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26. September 2025
Abgesehen von einigen leichten Ascheemissionen aus der Bocca Nuova blieb der Ätna auch in der vergangenen Woche sehr ruhig. Der Tremor bewegte sich auf mittlerem Niveau.
Leider waren in der vergangenen Woche die Webcams des INGV für mehrere Tage offline und nach dem sie wieder arbeiteten, behinderte vermehrt schlechtes Wetter die Beobachtungen. Während den kurzen Beobachtungszeiten waren die gewohnten Gasfreisetzungen an den Gipfelkratern erkennbar, die am Nordostkrater weiterhin am intensivsten waren. Auch die Voragine setzte aus Fumarolenfelder weiterhin diffus Gas frei. Der Südostkrater zeigte schwache, anhaltende Gasemission überwiegend aus dem nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Die Bocca Nuova setzte aus dem nordwestlichen Schlot etwas Gas frei. Am 23.09. waren dort auch mehrfach einige dünne, bräunliche Aschewolken zu erkennen, die teilweise pulsartig emittiert wurden.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 15.09. und 21.09. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 15.09. und 21.09. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 15.09. bis 21.09. zeigten eine Anzahl an Ereignissen, die sich auf mittlerem Niveau bewegte. Ihre Amplitude war niedrig. Als Quelle konnte der Nordostkrater bestimmt werden [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 15.09. bis 21.09. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) schwankten im gleichen Zeitraum auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der letzten Woche häufig schwache langperiodische Signale und zunehmend kurze Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor nahm in der vergangenen Woche zunächst etwas ab und bewegte sich entlang der Grenze zwischen mittlerem und niedrigem Tremor. Seit dem 22. September zeigt sich ein ganz leicht steigender Trend [2].
Am 26.09. kam es bei Pedara (Südflanke) zu zwei Beben, wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.6 hatte [3].
Leider waren in der vergangenen Woche die Webcams des INGV für mehrere Tage offline und nach dem sie wieder arbeiteten, behinderte vermehrt schlechtes Wetter die Beobachtungen. Während den kurzen Beobachtungszeiten waren die gewohnten Gasfreisetzungen an den Gipfelkratern erkennbar, die am Nordostkrater weiterhin am intensivsten waren. Auch die Voragine setzte aus Fumarolenfelder weiterhin diffus Gas frei. Der Südostkrater zeigte schwache, anhaltende Gasemission überwiegend aus dem nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Die Bocca Nuova setzte aus dem nordwestlichen Schlot etwas Gas frei. Am 23.09. waren dort auch mehrfach einige dünne, bräunliche Aschewolken zu erkennen, die teilweise pulsartig emittiert wurden.
Dieses Foto, das mir freundlicherweise von G. und H. Krabusch zur Verfügung gestellt wurde, zeigt eine der Ascheemissionen aus der Bocca Nuova. Es wurde vom Piano Vetore (Südflanke) aus
aufgenommen. Rechts von dem Zentralkraterkegel (Bocca Nuova und Voragine) kann man den Südostkrater erkennen:

23.09.2025, © G. und H. Krabusch

23.09.2025, © G. und H. Krabusch
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 15.09. und 21.09. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 15.09. und 21.09. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 15.09. bis 21.09. zeigten eine Anzahl an Ereignissen, die sich auf mittlerem Niveau bewegte. Ihre Amplitude war niedrig. Als Quelle konnte der Nordostkrater bestimmt werden [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 15.09. bis 21.09. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) schwankten im gleichen Zeitraum auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der letzten Woche häufig schwache langperiodische Signale und zunehmend kurze Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor nahm in der vergangenen Woche zunächst etwas ab und bewegte sich entlang der Grenze zwischen mittlerem und niedrigem Tremor. Seit dem 22. September zeigt sich ein ganz leicht steigender Trend [2].
Am 26.09. kam es bei Pedara (Südflanke) zu zwei Beben, wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.6 hatte [3].
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19. September 2025
Auch in der vergangenen Woche kam es am Ätna lediglich zu ruhiger Gasemission. Der Tremor hielt sich auf mittlerem Niveau und die seismische Aktivität war schwach.
In der letzten Woche kam es am Nordostkrater weiterhin zu kräftiger, pulsartiger Gasemission. An der Voragine wirkten die Gasfreisetzungen aus Fumarolenfelder deutlich intensiver als in den Vorwochen. An der Bocca Nuova wurde anhaltend Gas aus dem nordwestlichen Schlot emittiert. Am Südostkraterkomplex waren die Gasfreisetzungen im nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters am stärksten.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 08.09. und 14.09. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 08.09. und 14.09. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 08.09. bis 14.09. zeigte eine höhere Anzahl an Ereignissen als in der Vorwoche. Die Anzahl schwankte zwischen niedrigem und mittlerem Niveau bei niedriger Amplitude. Quelle der Ereignisse war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 08.09. bis 14.09. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) schwankten im gleichen Zeitraum auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der letzten Woche gelegentlich schwache langperiodische Signale und häufig kurze (wenige Minuten Dauer) Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche auf mittlerem Niveau [2].
Am 13.09. kam es bei Mangano (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 2.0. Am 18.09. wurden südwestlich von Moio Alcantara zwei Beben registriert, die Magnituden von 1.7 bzw. 1.9 erreichten [3].
In der letzten Woche kam es am Nordostkrater weiterhin zu kräftiger, pulsartiger Gasemission. An der Voragine wirkten die Gasfreisetzungen aus Fumarolenfelder deutlich intensiver als in den Vorwochen. An der Bocca Nuova wurde anhaltend Gas aus dem nordwestlichen Schlot emittiert. Am Südostkraterkomplex waren die Gasfreisetzungen im nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters am stärksten.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 08.09. und 14.09. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 08.09. und 14.09. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 08.09. bis 14.09. zeigte eine höhere Anzahl an Ereignissen als in der Vorwoche. Die Anzahl schwankte zwischen niedrigem und mittlerem Niveau bei niedriger Amplitude. Quelle der Ereignisse war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 08.09. bis 14.09. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) schwankten im gleichen Zeitraum auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der letzten Woche gelegentlich schwache langperiodische Signale und häufig kurze (wenige Minuten Dauer) Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche auf mittlerem Niveau [2].
Am 13.09. kam es bei Mangano (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 2.0. Am 18.09. wurden südwestlich von Moio Alcantara zwei Beben registriert, die Magnituden von 1.7 bzw. 1.9 erreichten [3].
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12. September 2025
In der letzen Woche blieb der Ätna ruhig und es kam zu den üblichen Gasemissionen. Der Tremor unterlag allerdings einem steigenden Trend.
In der vergangenen Woche kam es am Ätna zu ruhiger Gasemission. Das meiste Gas wurde pulsartig verstärkt am Nordostkrater emittiert. An der Voragine kam es zu diffuser Gasemission aus Fumarolenfeldern. An der Bocca Nuova setzte der nordwestliche Schlot anhaltend Gas frei. Am Südostkrater war die Gasemission eher gering und konzentrierte sich auf den oberen nordöstlichen Abschnitt des Neuen Südostkraters. Gelegentlich setzte auch ein Schlot an der oberen Westflanke des Südostkraters pulsartig Gas frei.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 01.09. und 07.09. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 01.09. und 07.09. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 01.09. bis 07.09. zeigte eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Auch die Amplitude war klein. Quelle war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 01.09. bis 07.09. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum ab und bewegten sich auf niedrigem Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 27. August bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.61 etwas höher als bei der letzten Messung. Der Messwert lag auf hohem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der letzten Woche häufig schwache langperiodische Signale und zunehmend kurze (wenige Minuten Dauer) Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor unterlag einem steigenden Trend und überschritt am 08. September die Grenze von niedrigem zu mittlerem Niveau [2].
Am 06. September wurde bei Zafferana Etnea (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.5 gemessen [3].
In der vergangenen Woche kam es am Ätna zu ruhiger Gasemission. Das meiste Gas wurde pulsartig verstärkt am Nordostkrater emittiert. An der Voragine kam es zu diffuser Gasemission aus Fumarolenfeldern. An der Bocca Nuova setzte der nordwestliche Schlot anhaltend Gas frei. Am Südostkrater war die Gasemission eher gering und konzentrierte sich auf den oberen nordöstlichen Abschnitt des Neuen Südostkraters. Gelegentlich setzte auch ein Schlot an der oberen Westflanke des Südostkraters pulsartig Gas frei.
Dieses Foto, das mir freundlicherweise von G. und H. Krabusch zur Verfügung gestellt wurde zeigt die kräftige Gasemission des Nordostkraters in der letzten Woche von der Nordflanke
(Straße nach Randazzo) des Ätna aus:

09.09.2025, © G. und H. Krabusch

09.09.2025, © G. und H. Krabusch
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 01.09. und 07.09. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 01.09. und 07.09. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 01.09. bis 07.09. zeigte eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Auch die Amplitude war klein. Quelle war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 01.09. bis 07.09. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum ab und bewegten sich auf niedrigem Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 27. August bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.61 etwas höher als bei der letzten Messung. Der Messwert lag auf hohem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der letzten Woche häufig schwache langperiodische Signale und zunehmend kurze (wenige Minuten Dauer) Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor unterlag einem steigenden Trend und überschritt am 08. September die Grenze von niedrigem zu mittlerem Niveau [2].
Am 06. September wurde bei Zafferana Etnea (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.5 gemessen [3].
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05. September 2025
In der vergangenen Woche ging die eruptive Aktivität am Ätna zu Ende. Der Tremor fiel auf niedriges Niveau.
Während der Nacht auf den 30. August setzte sich die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraters fort und der Lavastrom aus der Südflanke des Südostkraterkegels wurde nach wie vor genährt. Er formte ein kleines Lavafeld, das sich nördlich des Monte Barbagallo in südöstliche Richtung erstreckte, aber kaum vorwärts kam. Unterdessen förderte der Schlot auf 2980 m Höhe weiterhin Lava, die sich über ein breites Lavafeld, das sich in mindestens drei Teilströme auffächerte, in südwestliche Richtung ausdehnte. Im Laufe des Tages nahmen die effusive Aktivität an der Südflanke des Südostkraters ab und am Abend war auch der Lavastrom aus dem Schlot auf 2980 m Höhe nicht mehr so gut genährt, wie noch am Vortag. Die strombolianischen Explosionen an der oberen Westflanke des Südostkraterkegels dauerten jedoch an. Am 31. August zeigte sich hier wiederholt Emission von dunkler Asche. Nach Sonnenuntergang war der Lavastrom an der Südflanke des Kegels kaum noch aktiv und auch der Lavastrom an der Südwestflanke bestand nur noch aus einigen glühenden Flecken. Die strombolianische Aktivität hatte aufgehört. Bis zum späten Abend kam die Lavaförderung komplett zum Erliegen und der Berg zeigte sich völlig inaktiv. Am 01. September produzierten die Schlote an der oberen Westflanke des Südostkraterkegels noch einige kleine Ascheemissionen.
Am Abend des 02. Septembers ereignete sich im Gipfelbereich des Südostkraters (vermutlich an den bisher aktiven Schloten) eine kräftige phreatische Explosion. Sie generierte eine große pilzförmige Dampfwolke. Anschließend setzte der Südostkrater für den Rest der Woche lediglich anhaltend Gas aus Fumarolenfeldern frei.
Am Nordostkrater zeigten sich in der letzten Woche die üblichen intensiven und meist pulsartig verstärkten Gasemssionen. An der Voragine kam es zu diffuser Gasemission. An der Bocca Nuova wurde das meiste Gas aus dem nordwestlichen Schlot emittiert.
Wie das INGV berichtet generierte der Schlot auf 2980 m Höhe ein Lavafeld mit einer maximalen Länge von 2 Km, einer Fläche von 560.000 m2 und einem Volumen von 1,7 Mio. m3. Die am weitesten fortgeschrittene Front erreichte 2250 m hohes Gelände. Der Schlot auf 3100 m Höhe war noch bis zum 31. August effusiv aktiv und hatte bis dahin ein Lavafeld mit einem Volumen von 310.000 m3 produziert. Die am weitesten fortgeschrittene Front stoppte auf 2950 m Höhe. Der Lavastrom aus der oberen Südflanke des Südostkraters erreichte 2870 m hohes Gelände. Sein Volumen wurde mit 310.000 m3 angegeben [1].
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 25.08. und 31.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 25.08. und 31.08. keine signifikanten Veränderungen, allerdings wurde an der Station ECP (Cratere del Piano, obere Nordwestflanke) am 31.08. eine Umkehr des bisherigen Trends, verursacht durch das Ende der eruptiven Aktivität beobachtet.
Außerdem ergab die Auswertung der dilatometrischen Daten der Station DRUV (untere Westflanke) bis zum 31.08. eine kumulierte Abnahme der Dekompression um 60 Nanostrain, was durch die eruptive Tätigkeit verursacht wurde. Anschließend setzte eine leichte Trendumkehr ein [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 25. bis 31. August zeigte stark variierende Messwerte, bedingt durch unterschiedlich intensive explosive Aktivität am Südostkrater. Die meisten Ereignisse wurden zwischen dem 27. und 30. August registriert. Die Amplitude der Ereignisse lag häufig auf mittlerem Niveau. Neben dem Südostkrater wurden einige Ereignisse auch durch den Nordostkrater verursacht [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern hielten sich im Zeitraum vom 25.08. bis 31.08. im oberen Abschnitt mittleren Niveaus. Zuletzt zeigte sich eine Abnahme auf mittleres Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum vorübergehend deutlich zu, dann wieder etwas ab und bewegten sich insgesamt auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme waren in der letzten Woche anfangs noch von starkem Rauschen, bedingt durch hohen Tremor überlagert. Ab dem 31. August nahm das Rauschen deutlich ab und es zeigt sich häufig langperiodische Signale.
Der Tremor, der sich am 29. August noch auf hohem Niveau befand, begann am 30. August zunächst allmählich zu fallen und beschleunigte am 31. August seinen Rückgang deutlich. Bis zum Abend erreichte er niedriges Niveau. Seitdem bewegt sich der Tremor knapp unterhalb der Grenze zwischen unterem und mittlerem Niveau [2].
Während der Nacht auf den 30. August setzte sich die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraters fort und der Lavastrom aus der Südflanke des Südostkraterkegels wurde nach wie vor genährt. Er formte ein kleines Lavafeld, das sich nördlich des Monte Barbagallo in südöstliche Richtung erstreckte, aber kaum vorwärts kam. Unterdessen förderte der Schlot auf 2980 m Höhe weiterhin Lava, die sich über ein breites Lavafeld, das sich in mindestens drei Teilströme auffächerte, in südwestliche Richtung ausdehnte. Im Laufe des Tages nahmen die effusive Aktivität an der Südflanke des Südostkraters ab und am Abend war auch der Lavastrom aus dem Schlot auf 2980 m Höhe nicht mehr so gut genährt, wie noch am Vortag. Die strombolianischen Explosionen an der oberen Westflanke des Südostkraterkegels dauerten jedoch an. Am 31. August zeigte sich hier wiederholt Emission von dunkler Asche. Nach Sonnenuntergang war der Lavastrom an der Südflanke des Kegels kaum noch aktiv und auch der Lavastrom an der Südwestflanke bestand nur noch aus einigen glühenden Flecken. Die strombolianische Aktivität hatte aufgehört. Bis zum späten Abend kam die Lavaförderung komplett zum Erliegen und der Berg zeigte sich völlig inaktiv. Am 01. September produzierten die Schlote an der oberen Westflanke des Südostkraterkegels noch einige kleine Ascheemissionen.
Am Abend des 02. Septembers ereignete sich im Gipfelbereich des Südostkraters (vermutlich an den bisher aktiven Schloten) eine kräftige phreatische Explosion. Sie generierte eine große pilzförmige Dampfwolke. Anschließend setzte der Südostkrater für den Rest der Woche lediglich anhaltend Gas aus Fumarolenfeldern frei.
Am Nordostkrater zeigten sich in der letzten Woche die üblichen intensiven und meist pulsartig verstärkten Gasemssionen. An der Voragine kam es zu diffuser Gasemission. An der Bocca Nuova wurde das meiste Gas aus dem nordwestlichen Schlot emittiert.
Wie das INGV berichtet generierte der Schlot auf 2980 m Höhe ein Lavafeld mit einer maximalen Länge von 2 Km, einer Fläche von 560.000 m2 und einem Volumen von 1,7 Mio. m3. Die am weitesten fortgeschrittene Front erreichte 2250 m hohes Gelände. Der Schlot auf 3100 m Höhe war noch bis zum 31. August effusiv aktiv und hatte bis dahin ein Lavafeld mit einem Volumen von 310.000 m3 produziert. Die am weitesten fortgeschrittene Front stoppte auf 2950 m Höhe. Der Lavastrom aus der oberen Südflanke des Südostkraters erreichte 2870 m hohes Gelände. Sein Volumen wurde mit 310.000 m3 angegeben [1].
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 25.08. und 31.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 25.08. und 31.08. keine signifikanten Veränderungen, allerdings wurde an der Station ECP (Cratere del Piano, obere Nordwestflanke) am 31.08. eine Umkehr des bisherigen Trends, verursacht durch das Ende der eruptiven Aktivität beobachtet.
Außerdem ergab die Auswertung der dilatometrischen Daten der Station DRUV (untere Westflanke) bis zum 31.08. eine kumulierte Abnahme der Dekompression um 60 Nanostrain, was durch die eruptive Tätigkeit verursacht wurde. Anschließend setzte eine leichte Trendumkehr ein [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 25. bis 31. August zeigte stark variierende Messwerte, bedingt durch unterschiedlich intensive explosive Aktivität am Südostkrater. Die meisten Ereignisse wurden zwischen dem 27. und 30. August registriert. Die Amplitude der Ereignisse lag häufig auf mittlerem Niveau. Neben dem Südostkrater wurden einige Ereignisse auch durch den Nordostkrater verursacht [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern hielten sich im Zeitraum vom 25.08. bis 31.08. im oberen Abschnitt mittleren Niveaus. Zuletzt zeigte sich eine Abnahme auf mittleres Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum vorübergehend deutlich zu, dann wieder etwas ab und bewegten sich insgesamt auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme waren in der letzten Woche anfangs noch von starkem Rauschen, bedingt durch hohen Tremor überlagert. Ab dem 31. August nahm das Rauschen deutlich ab und es zeigt sich häufig langperiodische Signale.
Der Tremor, der sich am 29. August noch auf hohem Niveau befand, begann am 30. August zunächst allmählich zu fallen und beschleunigte am 31. August seinen Rückgang deutlich. Bis zum Abend erreichte er niedriges Niveau. Seitdem bewegt sich der Tremor knapp unterhalb der Grenze zwischen unterem und mittlerem Niveau [2].
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29. August 2025
Während der vergangenen Woche setzte nach einer kurzen Pause erneut Lavaemission an dem Schlot auf 2980 m ein. An der Südflanke des Südostkraters wurde ebenfalls weiterhin Lava
gefördert. Die strombolianische Aktivität nahm zu und der Tremor schwankte auf hohem Niveau.
In der letzten Woche setzte der Nordostkrater weiterhin pulsartig verstärkt Gas frei. Die Bocca Nuova emittierte mäßig Gas aus dem nordwestlichen Abschnitt. Gelegentlich waren die Emissionen mit etwas Asche versetzt. Am 25. August kam es gegen 09:00 Uhr zu einer explosionsartigen Ascheemission, die eine bräunliche, blumenkohlförmige Wolke generierte.
Die Schlote zwischen Bocca Nuova und Südostkrater bzw. an der oberen Südflanke waren weiterhin aktiv: Am 23. August nahm die Lavaemission an dem Schlot auf 3200 m Höhe, an der oberen Südflanke des Südostkraters noch etwas zu und der Lavastrom verstärkte sich. Er dehnte sich langsam weiter in südwestliche Richtung aus und bewegte sich in Form mehrerer Zungen auf den Monte Frumento Supino zu. Gleichzeitig förderte auch der Schlot auf 3100 m Höhe, der sich am 20. August am Sattel zwischen Bocca Nuova und Südostkrater geöffnet hatte wieder mehr Lava. Der Strom war nun auch über die Montagnola-Webcam erkennbar. Unterdessen war über dem bisher größten Lavastrom, der seit dem 14. August von dem Schlot auf 2980 m gefördert wurde keine Glut mehr zu erkennen. Während der Nacht auf den 23. August hatte die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraters deutlich zugenommen. Die Explosionen schleuderten das glühende Material nun so hoch, dass es auch von Osten aus (z.B. über die Milo-Webcam) erkennbar war.
Am 24. August dauerte die Lavaemission an der oberen Südflanke des Südostkraters weiterhin an und auch die strombolianische Aktivität hielt unverändert an. Während sich der südwestliche Teilstrom an der oberen Südflanke des Südostkraters abschwächte, wurde im Laufe des 24. August der mehr südöstlich gerichtete Strom deutlich besser genährt. Er begann sich nun langsam von der südlichen Basis des Kegels aus nach Osten hin auszudehnen.
Am 25. August wurde der südöstliche Teilstrom weiterhin am stärksten genährt und setzte seine langsame Expansion nach Osten fort. Auch die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Kegels hielt an und verstärkte sich noch. Am Tage zeigten sich dort neben pulsartiger Emission von bläulichem Gas (Schwefeldioxid) auch immer wieder kleine dunkle Aschewolken. Am Abend des 25. August war die strombolianische Aktivität deutlich intensiver als an den Vortagen. Dabei wurde auch verstärkt Asche emittiert, was zu einer Warnung für den Flugverkehr führte. Der Lavastrom aus dem Schlot auf 2980 m Höhe wurde nun plötzlich wieder gut genährt und ein neuer Schwall Lava bewegte sich über das bisherige, inzwischen erstarrte Lavafeld wieder schnell der Südwestflanke des Ätna hinab.
Während der Nacht auf den 26. August dauerte die kräftige strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraterkegels weiterhin an. Der Lavastrom an der Südflanke des Kegels kam nördlich des Monte Barbagallo weiter nach Osten voran und seine Front tauchte gegen 05:00 Uhr nordöstlich des 2002-Kraters auf. Bis zum Abend nahm die strombolianische Aktivität wieder etwas ab und der Lavastrom kam nur sehr langsam weiter nach Osten voran.
Am 27. August stagnierte die Front des Lavastroms, der aus dem Schlot an der oberen Südflanke des Südostkraterkegels gefördert wurde im Gebiet nordöstlich des Monte Barbagallo. Am Abend verstärkte sich die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraters erneut. An der oberen Süd-/Südwestflanke zeigten die Webcams, dass der Lavastrom aus dem Schlot auf 2980 m weiterhin gut genährt wurde.
Im Laufe des 28. August setzte sich die strombolianische Aktivität fort und der Lavastrom aus der Südflanke des Südostkraterkegels wurde zunehmend schlechter genährt. Am Abend verstärkte sich dort dann die Lavaemission wieder etwas. Unterdessen zeigte sich der Lavastrom an der oberen Südwestflanke des Ätna, der von dem Schlot auf 2980 m genährt wurde weiterhin sehr aktiv.
Während der Nacht auf den 29. August war die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraters zeitweise kräftig. Am heutigen Tag wurde dort wiederholt etwas dunkle Asche emittiert. An der Südflanke des Kegels dauerte die Lavaemission auf niedrigem Niveau an und der Strom bewegte sich in südöstliche Richtung. Der Lavastrom an der Südwestflanke des Ätna, der aus dem Schlot auf 2980 m Höhe genährt wird zeigte sich in der letzten Nacht sehr aktiv und wies ein breites Lavafeld auf.
Wie das INGV berichtet wurde der Lavastrom aus dem Schlot auf 2980 m am 24. August nicht mehr genährt und war am Erkalten. Seine am weitesten fortgeschrittene Front befand sich auf 2250 m Höhe. Der Lavastrom hatte eine maximale Länge von 2 Km erreicht. Zusammen mit den anderen, deutlich kürzeren Lavaströmen wurde ein vorläufiges Volumen von mind. 600.000 m3 geschätzt (ca. 50% Fehler) [1].
Am 25. August setzte laut INGV an dem Schlot auf 2980 m Höhe erneut Lavaförderung ein, die einen neuen Strom nährte, der in südwestliche Richtung expandierte [3].
Am 29. August berichtete das INGV, dass der Schlot auf 2980 m Höhe weiterhin einen Lavastrom nährt, der sich in Form von drei Teilströmen der Südwestflanke des Ätna hinab ergießt. Seine am weitesten fortgeschrittene Front erreichte 2350 m hohes Gelände und war in der Nähe des Monte Pecoraro aktiv. Unterdessen förderte der Schlot, der sich am 20. August auf 3100 m Höhe geöffnet hatte, keine Lava mehr. Die Lava aus dem Schlot an der oberen Südflanke des Südostkraters auf 3200 m Höhe kam nur langsam in südöstliche Richtung voran und bewegte sich auf 2870 m Höhe [4].
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 18.08. und 24.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 18.08. und 24.08. keine signifikanten Veränderungen, jedoch wurde an der Station ECP (Cratere del Piano, obere Nordwestflanke) am 20. August eine Veränderung der Hangneigung um ca. einen Mikroradiant gemessen, was zeitgleich mit der Öffnung eines Schlots am Südostkrater auf 3200 m Höhe einherging [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 18. bis 24. August war durch starken Wind beeinträchtigt. Trotzdem konnte eine erhöhte, jedoch diskontinuierliche Infraschallaktivität gemessen werden. Sie konzentrierte sich insbesondere auf den Südostkrater, aber auch am Nordostkrater konnten einige Ereignisse registriert werden. Die Amplitude der Ereignisse am Südostkrater lag meist auf niedrigem bis mittlerem Niveau [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen im Zeitraum vom 18.08. bis 24.08. zu und bewegten sich im oberen Abschnitt mittleren Niveaus.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum ab und bewegten sich auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme waren in der letzten Woche bedingt durch hohen Tremor von kräftigem Rauschen geprägt.
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche auf hohem Niveau. Dabei unterlag er Schwankungen und es bildeten sich immer wieder Tremorspitzen heraus [2].
In der letzten Woche setzte der Nordostkrater weiterhin pulsartig verstärkt Gas frei. Die Bocca Nuova emittierte mäßig Gas aus dem nordwestlichen Abschnitt. Gelegentlich waren die Emissionen mit etwas Asche versetzt. Am 25. August kam es gegen 09:00 Uhr zu einer explosionsartigen Ascheemission, die eine bräunliche, blumenkohlförmige Wolke generierte.
Die Schlote zwischen Bocca Nuova und Südostkrater bzw. an der oberen Südflanke waren weiterhin aktiv: Am 23. August nahm die Lavaemission an dem Schlot auf 3200 m Höhe, an der oberen Südflanke des Südostkraters noch etwas zu und der Lavastrom verstärkte sich. Er dehnte sich langsam weiter in südwestliche Richtung aus und bewegte sich in Form mehrerer Zungen auf den Monte Frumento Supino zu. Gleichzeitig förderte auch der Schlot auf 3100 m Höhe, der sich am 20. August am Sattel zwischen Bocca Nuova und Südostkrater geöffnet hatte wieder mehr Lava. Der Strom war nun auch über die Montagnola-Webcam erkennbar. Unterdessen war über dem bisher größten Lavastrom, der seit dem 14. August von dem Schlot auf 2980 m gefördert wurde keine Glut mehr zu erkennen. Während der Nacht auf den 23. August hatte die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraters deutlich zugenommen. Die Explosionen schleuderten das glühende Material nun so hoch, dass es auch von Osten aus (z.B. über die Milo-Webcam) erkennbar war.
Am 24. August dauerte die Lavaemission an der oberen Südflanke des Südostkraters weiterhin an und auch die strombolianische Aktivität hielt unverändert an. Während sich der südwestliche Teilstrom an der oberen Südflanke des Südostkraters abschwächte, wurde im Laufe des 24. August der mehr südöstlich gerichtete Strom deutlich besser genährt. Er begann sich nun langsam von der südlichen Basis des Kegels aus nach Osten hin auszudehnen.
Am 25. August wurde der südöstliche Teilstrom weiterhin am stärksten genährt und setzte seine langsame Expansion nach Osten fort. Auch die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Kegels hielt an und verstärkte sich noch. Am Tage zeigten sich dort neben pulsartiger Emission von bläulichem Gas (Schwefeldioxid) auch immer wieder kleine dunkle Aschewolken. Am Abend des 25. August war die strombolianische Aktivität deutlich intensiver als an den Vortagen. Dabei wurde auch verstärkt Asche emittiert, was zu einer Warnung für den Flugverkehr führte. Der Lavastrom aus dem Schlot auf 2980 m Höhe wurde nun plötzlich wieder gut genährt und ein neuer Schwall Lava bewegte sich über das bisherige, inzwischen erstarrte Lavafeld wieder schnell der Südwestflanke des Ätna hinab.
Während der Nacht auf den 26. August dauerte die kräftige strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraterkegels weiterhin an. Der Lavastrom an der Südflanke des Kegels kam nördlich des Monte Barbagallo weiter nach Osten voran und seine Front tauchte gegen 05:00 Uhr nordöstlich des 2002-Kraters auf. Bis zum Abend nahm die strombolianische Aktivität wieder etwas ab und der Lavastrom kam nur sehr langsam weiter nach Osten voran.
Am 27. August stagnierte die Front des Lavastroms, der aus dem Schlot an der oberen Südflanke des Südostkraterkegels gefördert wurde im Gebiet nordöstlich des Monte Barbagallo. Am Abend verstärkte sich die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraters erneut. An der oberen Süd-/Südwestflanke zeigten die Webcams, dass der Lavastrom aus dem Schlot auf 2980 m weiterhin gut genährt wurde.
Im Laufe des 28. August setzte sich die strombolianische Aktivität fort und der Lavastrom aus der Südflanke des Südostkraterkegels wurde zunehmend schlechter genährt. Am Abend verstärkte sich dort dann die Lavaemission wieder etwas. Unterdessen zeigte sich der Lavastrom an der oberen Südwestflanke des Ätna, der von dem Schlot auf 2980 m genährt wurde weiterhin sehr aktiv.
Während der Nacht auf den 29. August war die strombolianische Aktivität an der oberen Westflanke des Südostkraters zeitweise kräftig. Am heutigen Tag wurde dort wiederholt etwas dunkle Asche emittiert. An der Südflanke des Kegels dauerte die Lavaemission auf niedrigem Niveau an und der Strom bewegte sich in südöstliche Richtung. Der Lavastrom an der Südwestflanke des Ätna, der aus dem Schlot auf 2980 m Höhe genährt wird zeigte sich in der letzten Nacht sehr aktiv und wies ein breites Lavafeld auf.
Wie das INGV berichtet wurde der Lavastrom aus dem Schlot auf 2980 m am 24. August nicht mehr genährt und war am Erkalten. Seine am weitesten fortgeschrittene Front befand sich auf 2250 m Höhe. Der Lavastrom hatte eine maximale Länge von 2 Km erreicht. Zusammen mit den anderen, deutlich kürzeren Lavaströmen wurde ein vorläufiges Volumen von mind. 600.000 m3 geschätzt (ca. 50% Fehler) [1].
Am 25. August setzte laut INGV an dem Schlot auf 2980 m Höhe erneut Lavaförderung ein, die einen neuen Strom nährte, der in südwestliche Richtung expandierte [3].
Am 29. August berichtete das INGV, dass der Schlot auf 2980 m Höhe weiterhin einen Lavastrom nährt, der sich in Form von drei Teilströmen der Südwestflanke des Ätna hinab ergießt. Seine am weitesten fortgeschrittene Front erreichte 2350 m hohes Gelände und war in der Nähe des Monte Pecoraro aktiv. Unterdessen förderte der Schlot, der sich am 20. August auf 3100 m Höhe geöffnet hatte, keine Lava mehr. Die Lava aus dem Schlot an der oberen Südflanke des Südostkraters auf 3200 m Höhe kam nur langsam in südöstliche Richtung voran und bewegte sich auf 2870 m Höhe [4].
Dieses Webcam-Foto das am heutigen frühen Morgen von Osten aus entstand zeigt eine der kräftigen strombolianischen Explosionen des Südostkraters. Links davon erkennt man einen Teil
des Lavastroms, der an der Südflanke des Kegels herabströmt und sich dann weiter in südöstliche Richtung bewegt:

Foto vom 29.08.2025, 04:48 Uhr: Milo-Webcam des INGV

Foto vom 29.08.2025, 04:48 Uhr: Milo-Webcam des INGV
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 18.08. und 24.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 18.08. und 24.08. keine signifikanten Veränderungen, jedoch wurde an der Station ECP (Cratere del Piano, obere Nordwestflanke) am 20. August eine Veränderung der Hangneigung um ca. einen Mikroradiant gemessen, was zeitgleich mit der Öffnung eines Schlots am Südostkrater auf 3200 m Höhe einherging [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 18. bis 24. August war durch starken Wind beeinträchtigt. Trotzdem konnte eine erhöhte, jedoch diskontinuierliche Infraschallaktivität gemessen werden. Sie konzentrierte sich insbesondere auf den Südostkrater, aber auch am Nordostkrater konnten einige Ereignisse registriert werden. Die Amplitude der Ereignisse am Südostkrater lag meist auf niedrigem bis mittlerem Niveau [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen im Zeitraum vom 18.08. bis 24.08. zu und bewegten sich im oberen Abschnitt mittleren Niveaus.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum ab und bewegten sich auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme waren in der letzten Woche bedingt durch hohen Tremor von kräftigem Rauschen geprägt.
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche auf hohem Niveau. Dabei unterlag er Schwankungen und es bildeten sich immer wieder Tremorspitzen heraus [2].
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22. August 2025
Während der effusive Schlot zwischen Bocca Nuova und Südostkrater in der vergangenen Woche weiterhin einen Lavastrom an der Südwestflanke des Ätna nährte, öffnete
sich auf 3100 m ein weiterer Schlot. Auch auf dem Südostkrater wurde ein neuer Schlot effusiv tätig. Der Tremor hat inzwischen hohes Niveau erreicht.
In der letzten Woche kam es am Nordostkrater zu pulsartig verstärkter Gasemission. An Voragine und Bocca Nuova zeigte sich mäßige Gasfreisetzung. Die Bocca Nuova setzte am 18. August zeitweise rötliche Asche frei.
Der effusive Schlot, der sich am 14. August zwischen Bocca Nuova und Südostkrater auf 2980 m Höhe geöffnet hatte, nährte auch in den letzten Tagen einen Lavastrom. Dieser bewegte sich in südwestliche Richtung der Bergflanke hinab. Die strombolianische Aktivität an einem Schlot an der Westflanke des alten Südostkraters nahm in der Nacht vom 18. auf den 19. August zu. Die Explosionen schleuderten glühendes Material etliche zig Meter in die Höhe. Am Tage waren dort kleine, schwarze, pilzförmige Aschewolken erkennbar. Auch am 20. August kam es dort, sowie an einem weiteren, etwas Hang aufwärts gelegenen Schlot zu anhaltender strombolianischer Aktivität. An den nachfolgenden Tagen schwächte sich dort die strombolianische Aktivität wieder etwas ab.
Am 20. August zeigte sich auf der Montagnola-Wärmebildkamera gegen 15:45 Uhr ein kleiner heißer Punkt an der oberen Südflanke des Südostkraterkomplexes. Er dehnte sich anschließend langsam Hang abwärts aus. Mit zunehmender Dunkelheit war dann dort ein schmaler und kurzer Lavastrom erkennbar. Dieser war auch noch am 21. August aktiv, hatte sich aber nur wenig vergrößert. Während der vergangenen Nacht verstärkte sich die Lavaemission an dem Schlot etwas und der Lavastrom teilte sich bereits auf der Flanke des Südostkraters in zwei Arme auf, die sich in südwestliche und südliche Richtung bewegten. Heute Abend konnte man ab ca. 20:00 Uhr mittels der Montagnola-Webcam die Front des südwestlichen Arms hinter dem Monte Barbagallo auftauchen sehen, was die weitere Expansion nach Südwesten bestätigt.
Wie das INGV berichtet, hatte der Lavastrom an der oberen Südwestflanke am 17. August ca. 2270 m hohes Gelände erreicht und bewegte sich in der Nähe der Grotta degli Archi. Der Strom, der von dem effusiven Schlot auf 2980 m Höhe genährt wird, fließt dort zunächst durch einen Tunnel und verlässt diesen dann durch temporäre Schlote. Er bewegt sich dann in südwestliche Richtung und teilt sich in zwei Hauptströme auf [1].
Nach Angaben des INGV öffnete sich am 20. August zwischen Bocca Nuova und Südostkrater auf 3100 m Höhe ein weiterer Schlot. Dieser setzte einen kurzen Lavastrom in südliche Richtung frei und zeigte leichten Schlackenwurf [3].
Der Schlot an der oberen Südflanke des Südostkraterkomplexes auf ca. 3200 m Höhe, der sich ebenfalls am 20. August geöffnet hatte, nährte am 21. August einen kurzen Lavastrom dessen Front sich auf 3030 m an der südwestlichen Basis des Südostkraters bewegte. Der Schlot generierte außerdem Schlackenwurf. Die beiden anderen effusiven Schlote, auf 3100 m bzw. 2980 m Höhe förderten ebenfalls weiterhin Lava [4].
Heute berichtete das INGV, dass die Front des Lavastroms, der aus dem Schlot auf 2980 m Höhe gefördert wird, auf 2500 m Höhe stagniert. Der Schlot auf 3100 m Höhe war nur wenig effusiv aktiv und nährte einen sehr kurzen Lavastrom, der 3050 m hohes Gelände erreichte [5].
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 11.08. und 17.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 11.08. und 17.08. keine signifikanten Veränderungen, jedoch wurden an der Station CBD (obere Nordostflanke) am 11. August zwei Veränderungen der Hangneigung um 1,2 Mikroradiant gemessen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 11. bis 17. August zeigte eine ähnliche Anzahl an Ereignissen wie in der Vorwoche. Quelle war neben dem Nordostkrater zunehmend auch der Südostkrater. Die Amplitude der Ereignisse lag auf unterem bis mittlerem Niveau [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 11.08. bis 17.08. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) stiegen im gleichen Zeitraum etwas an, bewegten sich jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme waren in der letzten Woche bedingt durch erhöhten Tremor von deutlichem Rauschen geprägt.
Der Tremor nahm in der vergangenen Woche langsam aber stetig zu und überschritt am 18. August die Grenze zu hohem Niveau. Dort hat er sich seit dem 20.08. stabilisiert [2].
In der letzten Woche kam es am Nordostkrater zu pulsartig verstärkter Gasemission. An Voragine und Bocca Nuova zeigte sich mäßige Gasfreisetzung. Die Bocca Nuova setzte am 18. August zeitweise rötliche Asche frei.
Der effusive Schlot, der sich am 14. August zwischen Bocca Nuova und Südostkrater auf 2980 m Höhe geöffnet hatte, nährte auch in den letzten Tagen einen Lavastrom. Dieser bewegte sich in südwestliche Richtung der Bergflanke hinab. Die strombolianische Aktivität an einem Schlot an der Westflanke des alten Südostkraters nahm in der Nacht vom 18. auf den 19. August zu. Die Explosionen schleuderten glühendes Material etliche zig Meter in die Höhe. Am Tage waren dort kleine, schwarze, pilzförmige Aschewolken erkennbar. Auch am 20. August kam es dort, sowie an einem weiteren, etwas Hang aufwärts gelegenen Schlot zu anhaltender strombolianischer Aktivität. An den nachfolgenden Tagen schwächte sich dort die strombolianische Aktivität wieder etwas ab.
Am 20. August zeigte sich auf der Montagnola-Wärmebildkamera gegen 15:45 Uhr ein kleiner heißer Punkt an der oberen Südflanke des Südostkraterkomplexes. Er dehnte sich anschließend langsam Hang abwärts aus. Mit zunehmender Dunkelheit war dann dort ein schmaler und kurzer Lavastrom erkennbar. Dieser war auch noch am 21. August aktiv, hatte sich aber nur wenig vergrößert. Während der vergangenen Nacht verstärkte sich die Lavaemission an dem Schlot etwas und der Lavastrom teilte sich bereits auf der Flanke des Südostkraters in zwei Arme auf, die sich in südwestliche und südliche Richtung bewegten. Heute Abend konnte man ab ca. 20:00 Uhr mittels der Montagnola-Webcam die Front des südwestlichen Arms hinter dem Monte Barbagallo auftauchen sehen, was die weitere Expansion nach Südwesten bestätigt.
Wie das INGV berichtet, hatte der Lavastrom an der oberen Südwestflanke am 17. August ca. 2270 m hohes Gelände erreicht und bewegte sich in der Nähe der Grotta degli Archi. Der Strom, der von dem effusiven Schlot auf 2980 m Höhe genährt wird, fließt dort zunächst durch einen Tunnel und verlässt diesen dann durch temporäre Schlote. Er bewegt sich dann in südwestliche Richtung und teilt sich in zwei Hauptströme auf [1].
Nach Angaben des INGV öffnete sich am 20. August zwischen Bocca Nuova und Südostkrater auf 3100 m Höhe ein weiterer Schlot. Dieser setzte einen kurzen Lavastrom in südliche Richtung frei und zeigte leichten Schlackenwurf [3].
Der Schlot an der oberen Südflanke des Südostkraterkomplexes auf ca. 3200 m Höhe, der sich ebenfalls am 20. August geöffnet hatte, nährte am 21. August einen kurzen Lavastrom dessen Front sich auf 3030 m an der südwestlichen Basis des Südostkraters bewegte. Der Schlot generierte außerdem Schlackenwurf. Die beiden anderen effusiven Schlote, auf 3100 m bzw. 2980 m Höhe förderten ebenfalls weiterhin Lava [4].
Heute berichtete das INGV, dass die Front des Lavastroms, der aus dem Schlot auf 2980 m Höhe gefördert wird, auf 2500 m Höhe stagniert. Der Schlot auf 3100 m Höhe war nur wenig effusiv aktiv und nährte einen sehr kurzen Lavastrom, der 3050 m hohes Gelände erreichte [5].
Dieses Webcam-Foto zeigt links den Lavastrom aus dem Schlot auf 2980 m Höhe, der sich in südwestliche Richtung der Flanke des Ätna hinab bewegt. In der rechten Bildhälfte sieht
man eine strombolianische Explosion an einem der Schlote, die sich an der oberen Westflanke des Südostkraters befinden:

Foto vom 20.08.2025, 05:36 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola
Auf diesem Webcam-Foto kann man den Lavastrom an der Südflanke des Südostkraters erkennen, der seit dem 20. August aktiv ist. Er schlägt einen südwestlichen Kurs ein, wird bald von dem Monte Barbagallo verdeckt und seine Front taucht als winziger leuchtender Punkt links vom Barbagallo wieder auf:

Foto vom 22.08.2025, 20:15 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola

Foto vom 20.08.2025, 05:36 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola
Auf diesem Webcam-Foto kann man den Lavastrom an der Südflanke des Südostkraters erkennen, der seit dem 20. August aktiv ist. Er schlägt einen südwestlichen Kurs ein, wird bald von dem Monte Barbagallo verdeckt und seine Front taucht als winziger leuchtender Punkt links vom Barbagallo wieder auf:

Foto vom 22.08.2025, 20:15 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 11.08. und 17.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 11.08. und 17.08. keine signifikanten Veränderungen, jedoch wurden an der Station CBD (obere Nordostflanke) am 11. August zwei Veränderungen der Hangneigung um 1,2 Mikroradiant gemessen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum vom 11. bis 17. August zeigte eine ähnliche Anzahl an Ereignissen wie in der Vorwoche. Quelle war neben dem Nordostkrater zunehmend auch der Südostkrater. Die Amplitude der Ereignisse lag auf unterem bis mittlerem Niveau [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 11.08. bis 17.08. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) stiegen im gleichen Zeitraum etwas an, bewegten sich jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme waren in der letzten Woche bedingt durch erhöhten Tremor von deutlichem Rauschen geprägt.
Der Tremor nahm in der vergangenen Woche langsam aber stetig zu und überschritt am 18. August die Grenze zu hohem Niveau. Dort hat er sich seit dem 20.08. stabilisiert [2].
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15. August 2025
Lavastrom an oberer Südflanke!
Seit gestern wird aus einem effusiven Schlot, der sich zwischen Bocca Nuova und Südostkrater befindet, ein Lavastrom gefördert. Der Tremor ist bereits deutlich gestiegen.
In der vergangenen Woche zeigte sich an den Gipfelkratern des Ätna zunächst die gleiche Aktivität, wie in den Vorwochen. Am Nordostkrater kam es zu kräftiger, pulsartig verstärkter Gasemission. An der Voragine zeigte sich diffuse Gasemission aus Fumarolenfeldern. An der Bocca Nuova konzentrierten sich die mäßigen Gasfreisetzungen auf den nordwestlichen Schlot. Am Südostkraterkomplex generierte ein Schlot weiterhin sporadische Ascheemissionen. Die energiereichen Freisetzungen formten meist kleine, braune, pilzförmige Wolken. In den Nächten waren jedoch weniger strombolianische Explosionen als noch in der Vorwoche erkennbar.
Wie das INGV berichtet öffnete sich am späten Abend des 09. August auf ca. 3100 m Höhe, zwischen Südostkrater und Bocca Nuova eine eruptive Spalte; in diesem Gebiet war bereits im Februar 2025 eine eruptive Spalte aktiv. Die neue Spalte hatte eine Länge von 33 m und verlief in südliche Richtung. Dabei wurde ein kleiner, schwach genährter Lavastrom freigesetzt. Am 10. August endete die effusive Aktivität wieder [1].
Am 14. August zeigte sich dann kurz nach Mitternacht Glutschein an der oberen südlichen Flanke des Ätna. Er wurde durch einen neuen Lavastrom verursacht. Wie das INGV berichtet hatte sich erneut ein effusiver Schlot auf ca. 2980 m Höhe geöffnet. Er lag wieder in der Nähe der eruptiven Spalte, die im Februar aktiv war, wenn auch auf etwas niedrigerer Höhe. Der Lavastrom wurde moderat genährt und bewegte sich in südliche Richtung [2].
Laut INGV, ist der Lavastrom nach wie vor aktiv und seine Front bewegte sich heute Morgen auf 2770 m Höhe. Die Länge betrug ca. 500 m und er schlug weiterhin einen südlichen Kurs ein [3].
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 04.08. und 10.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 04.08. und 10.08. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum zwischen dem 04. und 10.08. ergab eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Ihre Quelle war zu einem der Nordostkrater, bei dem sich eine niedrige Amplitude der Ereignisse zeigte und zum anderen der Südostkrater. Hier bewegte sich die Amplitude auf mittlerem Niveau [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 04.08. bis 10.08. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) stiegen im gleichen Zeitraum an, bewegte sich jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 05. August bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.60 etwas höher als bei der letzten Messung. Der Messwert erreichte gerade so hohes Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche wieder viele kurze Phasen (meist wenige Minuten Dauer) von verstärktem Rauschen.
Der Tremor unterliegt seit dem 12. August einem insgesamt steigenden Trend und bewegt sich auf mittlerem Niveau. Heute kam es zu stärkeren Schwankungen und die Tremorspitzen erreichten die Grenze zu hohem Niveau [4].
Vom 08. bis 09.08. kam es im Raum Milo - Sant'Alfio (Ostflanke) zu einer kleinen Erdbebenserie. Die stärkste Erschütterung erreichte dabei eine Magnitude von 1.9. Die restlichen Beben waren meist deutlich schwächer. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe zwischen 5 und 7 Km. Am 12.08. wurde am Monte Fontane (Ostflanke) ein Beben der Stärke 2.0 registriert [5].
In der vergangenen Woche zeigte sich an den Gipfelkratern des Ätna zunächst die gleiche Aktivität, wie in den Vorwochen. Am Nordostkrater kam es zu kräftiger, pulsartig verstärkter Gasemission. An der Voragine zeigte sich diffuse Gasemission aus Fumarolenfeldern. An der Bocca Nuova konzentrierten sich die mäßigen Gasfreisetzungen auf den nordwestlichen Schlot. Am Südostkraterkomplex generierte ein Schlot weiterhin sporadische Ascheemissionen. Die energiereichen Freisetzungen formten meist kleine, braune, pilzförmige Wolken. In den Nächten waren jedoch weniger strombolianische Explosionen als noch in der Vorwoche erkennbar.
Wie das INGV berichtet öffnete sich am späten Abend des 09. August auf ca. 3100 m Höhe, zwischen Südostkrater und Bocca Nuova eine eruptive Spalte; in diesem Gebiet war bereits im Februar 2025 eine eruptive Spalte aktiv. Die neue Spalte hatte eine Länge von 33 m und verlief in südliche Richtung. Dabei wurde ein kleiner, schwach genährter Lavastrom freigesetzt. Am 10. August endete die effusive Aktivität wieder [1].
Am 14. August zeigte sich dann kurz nach Mitternacht Glutschein an der oberen südlichen Flanke des Ätna. Er wurde durch einen neuen Lavastrom verursacht. Wie das INGV berichtet hatte sich erneut ein effusiver Schlot auf ca. 2980 m Höhe geöffnet. Er lag wieder in der Nähe der eruptiven Spalte, die im Februar aktiv war, wenn auch auf etwas niedrigerer Höhe. Der Lavastrom wurde moderat genährt und bewegte sich in südliche Richtung [2].
Laut INGV, ist der Lavastrom nach wie vor aktiv und seine Front bewegte sich heute Morgen auf 2770 m Höhe. Die Länge betrug ca. 500 m und er schlug weiterhin einen südlichen Kurs ein [3].
Dieses Foto vom Morgen des 14. August zeigt den neuen Lavastrom an der oberen Südflanke ganz links im Bild. In der Bildmitte erkennt man die Voragine und rechts davon den
Südostkraterkomplex:

Foto vom 14.08.2025, 05:27 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola

Foto vom 14.08.2025, 05:27 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 04.08. und 10.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 04.08. und 10.08. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum zwischen dem 04. und 10.08. ergab eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Ihre Quelle war zu einem der Nordostkrater, bei dem sich eine niedrige Amplitude der Ereignisse zeigte und zum anderen der Südostkrater. Hier bewegte sich die Amplitude auf mittlerem Niveau [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 04.08. bis 10.08. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) stiegen im gleichen Zeitraum an, bewegte sich jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 05. August bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.60 etwas höher als bei der letzten Messung. Der Messwert erreichte gerade so hohes Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche wieder viele kurze Phasen (meist wenige Minuten Dauer) von verstärktem Rauschen.
Der Tremor unterliegt seit dem 12. August einem insgesamt steigenden Trend und bewegt sich auf mittlerem Niveau. Heute kam es zu stärkeren Schwankungen und die Tremorspitzen erreichten die Grenze zu hohem Niveau [4].
Vom 08. bis 09.08. kam es im Raum Milo - Sant'Alfio (Ostflanke) zu einer kleinen Erdbebenserie. Die stärkste Erschütterung erreichte dabei eine Magnitude von 1.9. Die restlichen Beben waren meist deutlich schwächer. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe zwischen 5 und 7 Km. Am 12.08. wurde am Monte Fontane (Ostflanke) ein Beben der Stärke 2.0 registriert [5].
- INGV-Sezione di Catania. 2025. Etna - BOLLETTINO SETTIMANALE SETTIMANA DI RIFERIMENTO 04/08/2025 - 10/08/2025
- INGV-Sezione di Catania. 2025. Home. COMUNICATI E BOLLETTINI. Comunicati attività vulcanica. COMUNICATO ETNA 2025/08/14 12:13
- INGV-Sezione di Catania. 2025. Home. COMUNICATI E BOLLETTINI. Comunicati attività vulcanica. COMUNICATO ETNA 25/08/15 16:46
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- INGV. Osservatorio Etneo. Sorveglianza e Monitoraggio. DATABASE TERREMOTI. Localizzazioni di sala operativa. 2025.
08. August 2025
Letzte Woche kam es am Südostkrater weiterhin zu wiederholten Ascheemissionen und einzelnen strombolianischen Explosionen. Der Tremor ist leicht gestiegen und auch die seismische
Aktivität hat etwas zugenommen.
In der vergangenen Woche wurde am Nordostkrater weiterhin das meiste Gas freigesetzt. An Voragine und Bocca Nuova kam es zu mäßiger Gasemission. Am Südostkraterkomplex wurde aus dem nordöstlichen Gipfelabschnitt des Neuen Südostkraters das meiste Gas emittiert. Ein Schlot an der oberen Westflanke des alten Südostkraters setzte nach wie vor sporadisch bräunliche Asche pulsartig frei. In den Nächten waren in diesem Bereich auch ganz vereinzelt schwache strombolianische Explosionen zu sehen.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 28.07. und 03.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 28.07. und 03.08. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum zwischen dem 28.07. und 03.08. zeigte eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Quelle der Ereignisse war neben dem Nordostkrater auch der Südostkrater. Während die Amplitude bei dem Nordostkrater niedrig war, zeigte sich am Südostkrater eine etwas erhöhte Amplitude der Ereignisse [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 28.07. bis 03.08. auf niedrigem Niveau, wobei am 31. Juli ein vorübergehender Anstieg auf mittelhohes Niveau gemessen wurde.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) gingen im gleichen Zeitraum deutlich zurück und fielen auf niedriges Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche erneut viele kurze Phasen (meist wenige Minuten Dauer) von verstärktem Rauschen.
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche knapp oberhalb der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [2].
Vom 01.08. bis 02.08. kam es westlich des Monte Minardo (Westflanke) zu einer kleinen Erdbebenserie. Das stärkste Beben erreichte dabei eine Magnitude von 2.1. Am 04.08. wurde südlich des Monte Centenari (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.7 verzeichnet [3].
In der vergangenen Woche wurde am Nordostkrater weiterhin das meiste Gas freigesetzt. An Voragine und Bocca Nuova kam es zu mäßiger Gasemission. Am Südostkraterkomplex wurde aus dem nordöstlichen Gipfelabschnitt des Neuen Südostkraters das meiste Gas emittiert. Ein Schlot an der oberen Westflanke des alten Südostkraters setzte nach wie vor sporadisch bräunliche Asche pulsartig frei. In den Nächten waren in diesem Bereich auch ganz vereinzelt schwache strombolianische Explosionen zu sehen.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 28.07. und 03.08. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 28.07. und 03.08. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse im Zeitraum zwischen dem 28.07. und 03.08. zeigte eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Quelle der Ereignisse war neben dem Nordostkrater auch der Südostkrater. Während die Amplitude bei dem Nordostkrater niedrig war, zeigte sich am Südostkrater eine etwas erhöhte Amplitude der Ereignisse [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 28.07. bis 03.08. auf niedrigem Niveau, wobei am 31. Juli ein vorübergehender Anstieg auf mittelhohes Niveau gemessen wurde.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) gingen im gleichen Zeitraum deutlich zurück und fielen auf niedriges Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche erneut viele kurze Phasen (meist wenige Minuten Dauer) von verstärktem Rauschen.
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche knapp oberhalb der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [2].
Vom 01.08. bis 02.08. kam es westlich des Monte Minardo (Westflanke) zu einer kleinen Erdbebenserie. Das stärkste Beben erreichte dabei eine Magnitude von 2.1. Am 04.08. wurde südlich des Monte Centenari (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.7 verzeichnet [3].
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01. August 2025
In den vergangenen Tagen hat die Aktivität am Südostkrater des Ätna zugenommen und es kam zu einzelnen strombolianischen Explosionen. Seit heute generiert ein Schlot an der
Westflanke des Kegels wiederholt Aschefreisetzungen. Tremor und seismische Aktivität bleiben niedrig.
In der letzten Woche waren am Nordostkrater die Gasemissionen weiterhin am stärksten. An der Voragine kam es zu diffuser Gasemission aus zahlreichen Fumarolen des Intrakraterkegels. An der Bocca Nuova zeigte sich moderate Gasemission aus dem nordwestlichen Kraterabschnitt. Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen auf den nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Ein Schlot generierte dort auch weiterhin sporadische Emissionen kleiner, pilzförmiger, bräunlicher Aschewolken. In den Nächten zeigte sich dort vereinzelt Glutschein. Am Abend des 31. Juli war dann auch eine strombolianische Explosion erkennbar. Heute Morgen waren dann nach Sonnenaufgang wiederholt pulsartige Emissionen bräunlicher Asche aus einem Schlot an der oberen Westflanke des alten Südostkraters erkennbar. Diese Emissionen wirkten energiereicher als die an den Vortagen und förderten auch mehr Asche. Fotos der Montagnola-Wärmebildkamera zeigten, dass diese Emissionen zwar heißes, aber nicht glühendes heißes Material enthielten. Vermutlich handelte es sich um älteres Material, das von tiefsitzenden Explosionen empor geschleudert wurde. Die Schlote an dieser Stelle waren zuletzt im Februar aktiv.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 21.07. und 27.07. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 21.07. und 27.07. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse zeigte im Zeitraum vom 21. bis 27. Juli eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Die Quelle der Ereignisse lag zunächst nur bei dem Nordostkrater, wobei ihre Amplitude niedrig war. Ab dem 24. Juli kam es auch am Südostkrater zu Infraschallereignissen. Deren Amplitude war etwas höher [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 21.07. bis 27.07. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) bewegten sich im gleichen Zeitraum entlang der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 18. Juli bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.59 etwas höher als bei der letzten Messung. Der Messwert lag auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche weiterhin viele kurze Phasen (meist wenige Minuten Dauer) von verstärktem Rauschen. Am 30.07. waren die Seismogramme stundenlang durch Signale überlagert, die von einem extrem starken Beben bei Kamchatka verursacht wurden (Teleseism).
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche nach wie vor auf niedrigem Niveau, erreichte jedoch auch mehrmals die Grenze zu mittlerem Niveau [2].
Am 29.07. wurde nördlich des Monte Lepre (Westflanke) ein Beben der Stärke 1.9 registriert [3].
In der letzten Woche waren am Nordostkrater die Gasemissionen weiterhin am stärksten. An der Voragine kam es zu diffuser Gasemission aus zahlreichen Fumarolen des Intrakraterkegels. An der Bocca Nuova zeigte sich moderate Gasemission aus dem nordwestlichen Kraterabschnitt. Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen auf den nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Ein Schlot generierte dort auch weiterhin sporadische Emissionen kleiner, pilzförmiger, bräunlicher Aschewolken. In den Nächten zeigte sich dort vereinzelt Glutschein. Am Abend des 31. Juli war dann auch eine strombolianische Explosion erkennbar. Heute Morgen waren dann nach Sonnenaufgang wiederholt pulsartige Emissionen bräunlicher Asche aus einem Schlot an der oberen Westflanke des alten Südostkraters erkennbar. Diese Emissionen wirkten energiereicher als die an den Vortagen und förderten auch mehr Asche. Fotos der Montagnola-Wärmebildkamera zeigten, dass diese Emissionen zwar heißes, aber nicht glühendes heißes Material enthielten. Vermutlich handelte es sich um älteres Material, das von tiefsitzenden Explosionen empor geschleudert wurde. Die Schlote an dieser Stelle waren zuletzt im Februar aktiv.
Dieses Webcam-Foto zeigt eine strombolianische Explosion aus einem Schlot des Neuen Südostkraters, wie sie in der vergangenen Woche vereinzelt zu sehen war:

Foto vom 31.07.2025, 21:21 Uhr: Milo-Webcam des INGV

Foto vom 31.07.2025, 21:21 Uhr: Milo-Webcam des INGV
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 21.07. und 27.07. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 21.07. und 27.07. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse zeigte im Zeitraum vom 21. bis 27. Juli eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Die Quelle der Ereignisse lag zunächst nur bei dem Nordostkrater, wobei ihre Amplitude niedrig war. Ab dem 24. Juli kam es auch am Südostkrater zu Infraschallereignissen. Deren Amplitude war etwas höher [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 21.07. bis 27.07. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) bewegten sich im gleichen Zeitraum entlang der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 18. Juli bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.59 etwas höher als bei der letzten Messung. Der Messwert lag auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche weiterhin viele kurze Phasen (meist wenige Minuten Dauer) von verstärktem Rauschen. Am 30.07. waren die Seismogramme stundenlang durch Signale überlagert, die von einem extrem starken Beben bei Kamchatka verursacht wurden (Teleseism).
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche nach wie vor auf niedrigem Niveau, erreichte jedoch auch mehrmals die Grenze zu mittlerem Niveau [2].
Am 29.07. wurde nördlich des Monte Lepre (Westflanke) ein Beben der Stärke 1.9 registriert [3].
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25. Juli 2025
Seit ein paar Tagen kommt es am Südostkrater zu sporadischen und kleinen Ascheemissionen. Während Tremor und seismische Aktivität niedrig blieben, zeigten sich auf den
Online-Seismogrammen wiederholt auffällige Signale.
In der vergangenen Woche kam es am Nordostkrater zu kräftiger und häufig pulsartig verstärkter Gasemission. An der Voragine war die Gasemission diffus und erfolgte aus diversen Fumarolenfeldern. An der Bocca Nuova wurde das meiste Gas aus dem nordwestlichen Abschnitt des Gipfelkraters emittiert. Am Südostkraterkomplex wurde das meiste Gas aus dem nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters emittiert. Seit dem 22. Juli setzt ein Schlot im Gipfelbereich des Neuen Südostkraters sporadisch kleine bräunliche Aschewolken frei.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 14.07. und 20.07. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 14.07. und 20.07. keine signifikanten Veränderungen [1].
Aus der Messung der Infraschallereignisse ging im Zeitraum vom 14. bis 20. Juli eine Steigerung der Aktivität im Vergleich zur Vorwoche hervor. Die Anzahl der Ereignisse bewegte sich auf mittlerem Niveau. Ihre Amplitude war niedrig. Als Quelle der Ereignisse konnte der Nordostkrater lokalisiert werden [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 14.07. bis 20.07. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) stiegen im gleichen Zeitraum leicht an und erreichten mittleres Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche häufig kurze Phasen (meist wenige Minuten Dauer) von verstärktem Rauschen.
Der Tremor bewegte sich weiterhin auf niedrigem Niveau [2].
Eigene Einschätzung der Lage:
Inzwischen sind seit der letzten eruptiven Episode des Südostkraters bereits über fünf Wochen vergangen. Während sich im April diese Episoden noch alle 5 - 7 Tagen ereigneten, vergingen im Mai und Juni zwei bis drei Wochen bis zum nächsten Ereignis. Der Abstand zwischen den eruptiven Episoden scheint also zuzunehmen. Trotzdem dürfte meiner Meinung nach eine neue eruptive Episode langsam überfällig sein. Die inzwischen sporadisch auftretenden Aschefreisetzungen aus dem Gipfelbereich des Neuen Südostkraters, sowie die kurzen Phasen verstärkten Rauschens auf den Online-Seismogrammen der Gipfelregion könnten erste Anzeichen dafür sein. Es ist allerdings zu bedenken, dass so eine Serie auch immer einmal zu Ende geht und es sein könnte, dass sich im Moment einfach nicht genügend Druck für eine weitere eruptive Episode aufbauen kann. Der Druck in der Magmakammer und einer wohl wie ein Deckel wirkenden Magmasäule bzw. Schicht darüber halten sich im Moment vermutlich genau die Waage und die große Frage ist nun, wer diesen "Kampf" gewinnen wird?
Lassen wir uns einfach überraschen!
In der vergangenen Woche kam es am Nordostkrater zu kräftiger und häufig pulsartig verstärkter Gasemission. An der Voragine war die Gasemission diffus und erfolgte aus diversen Fumarolenfeldern. An der Bocca Nuova wurde das meiste Gas aus dem nordwestlichen Abschnitt des Gipfelkraters emittiert. Am Südostkraterkomplex wurde das meiste Gas aus dem nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters emittiert. Seit dem 22. Juli setzt ein Schlot im Gipfelbereich des Neuen Südostkraters sporadisch kleine bräunliche Aschewolken frei.
Dieses Webcam-Foto vom heutigen Morgen zeigt eine der kleinen Aschewolken, die seit ein paar Tagen vom Südostkrater sporadisch emittiert werden:

Foto vom 25.07.2025, 06:00 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola

Foto vom 25.07.2025, 06:00 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 14.07. und 20.07. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 14.07. und 20.07. keine signifikanten Veränderungen [1].
Aus der Messung der Infraschallereignisse ging im Zeitraum vom 14. bis 20. Juli eine Steigerung der Aktivität im Vergleich zur Vorwoche hervor. Die Anzahl der Ereignisse bewegte sich auf mittlerem Niveau. Ihre Amplitude war niedrig. Als Quelle der Ereignisse konnte der Nordostkrater lokalisiert werden [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 14.07. bis 20.07. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) stiegen im gleichen Zeitraum leicht an und erreichten mittleres Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche häufig kurze Phasen (meist wenige Minuten Dauer) von verstärktem Rauschen.
Der Tremor bewegte sich weiterhin auf niedrigem Niveau [2].
Eigene Einschätzung der Lage:
Inzwischen sind seit der letzten eruptiven Episode des Südostkraters bereits über fünf Wochen vergangen. Während sich im April diese Episoden noch alle 5 - 7 Tagen ereigneten, vergingen im Mai und Juni zwei bis drei Wochen bis zum nächsten Ereignis. Der Abstand zwischen den eruptiven Episoden scheint also zuzunehmen. Trotzdem dürfte meiner Meinung nach eine neue eruptive Episode langsam überfällig sein. Die inzwischen sporadisch auftretenden Aschefreisetzungen aus dem Gipfelbereich des Neuen Südostkraters, sowie die kurzen Phasen verstärkten Rauschens auf den Online-Seismogrammen der Gipfelregion könnten erste Anzeichen dafür sein. Es ist allerdings zu bedenken, dass so eine Serie auch immer einmal zu Ende geht und es sein könnte, dass sich im Moment einfach nicht genügend Druck für eine weitere eruptive Episode aufbauen kann. Der Druck in der Magmakammer und einer wohl wie ein Deckel wirkenden Magmasäule bzw. Schicht darüber halten sich im Moment vermutlich genau die Waage und die große Frage ist nun, wer diesen "Kampf" gewinnen wird?
Lassen wir uns einfach überraschen!
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18. Juli 2025
In der letzten Woche kam es am Ätna weiterhin nur zu ruhiger Gasemission. Der Tremor blieb niedrig und die seismische Aktivität nahm leicht zu.
In der vergangenen Woche waren die Gasemissionen der Gipfelkrater erneut am Nordostkrater am intensivsten und pulsartig verstärkt. An der Voragine kam es zu diffuser Gasemission, an der Bocca Nuova wurde mäßig Gas aus dem nordwestlichen Schlot emittiert. Zeitweise waren diese Emissionen auch mit etwas feiner bräunlicher Asche durchsetzt. Der Südostkratkomplex zeigte im nordöstlichen Gipfelabschnitt des Neuen Südostkraters die stärksten Gasemissionen.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 07.07. und 13.07. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 07.07. und 13.07. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse ergab im Zeitraum vom 07. bis 13. Juli eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Die Amplitude war niedrig. Quelle der Ereignisse war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 07.07. bis 13.07. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) gingen im gleichen Zeitraum zurück und erreichten niedriges Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 26. Juni bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.57 geringfügig niedriger als bei der letzten Messung. Der Messwert lag auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche einige schwache langperiodische Signale. Mehrmals kam es zu kurzen Phasen von verstärktem Rauschen. Heute traten diese Phasen gehäuft auf.
Der Tremor bewegte sich auf niedrigem Niveau [2].
Am 17.07. kam es bei Fiumefreddo di Sicilia (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6. Am 18.07. wurde bei Punta Lucia (Nordflanke) ein Beben der Stärke 2.0 verzeichnet [3].
In der vergangenen Woche waren die Gasemissionen der Gipfelkrater erneut am Nordostkrater am intensivsten und pulsartig verstärkt. An der Voragine kam es zu diffuser Gasemission, an der Bocca Nuova wurde mäßig Gas aus dem nordwestlichen Schlot emittiert. Zeitweise waren diese Emissionen auch mit etwas feiner bräunlicher Asche durchsetzt. Der Südostkratkomplex zeigte im nordöstlichen Gipfelabschnitt des Neuen Südostkraters die stärksten Gasemissionen.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 07.07. und 13.07. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 07.07. und 13.07. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse ergab im Zeitraum vom 07. bis 13. Juli eine niedrige Anzahl an Ereignissen. Die Amplitude war niedrig. Quelle der Ereignisse war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 07.07. bis 13.07. auf niedrigem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) gingen im gleichen Zeitraum zurück und erreichten niedriges Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 26. Juni bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.57 geringfügig niedriger als bei der letzten Messung. Der Messwert lag auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche einige schwache langperiodische Signale. Mehrmals kam es zu kurzen Phasen von verstärktem Rauschen. Heute traten diese Phasen gehäuft auf.
Der Tremor bewegte sich auf niedrigem Niveau [2].
Am 17.07. kam es bei Fiumefreddo di Sicilia (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6. Am 18.07. wurde bei Punta Lucia (Nordflanke) ein Beben der Stärke 2.0 verzeichnet [3].
- INGV-Sezione di Catania. 2025. Etna - BOLLETTINO SETTIMANALE SETTIMANA DI RIFERIMENTO 07/07/2025 - 13/07/2025
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11. Juli 2025
Auch in der letzten Woche kam es am Ätna nur zu ruhiger Gasemission. Der Tremor ist noch etwas zurück gegangen und die seismische Aktivität war schwach.
Wolken behinderten in der vergangenen Woche zeitweise die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Während den wolkenfreien Stunden zeigten sich die üblichen Gasemissionen, die nach wie vor am Nordostkrater am stärksten waren. An der Voragine kam es zu mäßiger Gasemission aus Fumarolen. Auch an der Bocca Nuova wurde nur mäßig Gas emittiert. Am Südostkraterkomplex wurde das meiste Gas aus dem nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters emittiert.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 30.06. und 06.07. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 30.06. und 06.07. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse ergab vom 30.06. bis 06.07 eine Anzahl an Ereignissen, die sich auf mittlerem Niveau bewegte. Ihre Amplitude war niedrig. Quelle war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 30.06. bis 06.07. auf niedrigem mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) bewegten sich im gleichen Zeitraum im Bereich zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche wenige schwache langperiodische Signale. Sporadisch kam es zu kurzen Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor ist in der letzten Woche noch etwas zurückgegangen und bewegte sich auf niedrigem Niveau [2].
Am 24.06. wurde am Monte Parmentelli (Südflanke) ein Beben der Stärke 1.5 registriert [3].
Wolken behinderten in der vergangenen Woche zeitweise die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Während den wolkenfreien Stunden zeigten sich die üblichen Gasemissionen, die nach wie vor am Nordostkrater am stärksten waren. An der Voragine kam es zu mäßiger Gasemission aus Fumarolen. Auch an der Bocca Nuova wurde nur mäßig Gas emittiert. Am Südostkraterkomplex wurde das meiste Gas aus dem nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters emittiert.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 30.06. und 06.07. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 30.06. und 06.07. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse ergab vom 30.06. bis 06.07 eine Anzahl an Ereignissen, die sich auf mittlerem Niveau bewegte. Ihre Amplitude war niedrig. Quelle war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 30.06. bis 06.07. auf niedrigem mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) bewegten sich im gleichen Zeitraum im Bereich zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche wenige schwache langperiodische Signale. Sporadisch kam es zu kurzen Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor ist in der letzten Woche noch etwas zurückgegangen und bewegte sich auf niedrigem Niveau [2].
Am 24.06. wurde am Monte Parmentelli (Südflanke) ein Beben der Stärke 1.5 registriert [3].
- INGV-Sezione di Catania. 2025. Etna - BOLLETTINO SETTIMANALE SETTIMANA DI RIFERIMENTO 30/06/2025 - 06/07/2025
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06. Juli 2025
Während meinem Besuch am Ätna hatte ich die Gelegenheit die Gipfelkrater zu besuchen. Dazu hier mein Fotobericht:
Nähert man sich von Süden her dem Südostkraterkomplex, so fällt gleich die mächtige Rampe ins Auge, die sich von der südwestlichen Basis des Kegels aus in Richtung Süd-/Südwest erstreckt. Sie besteht aus sich überlappenden Lavaströmen und wird von einem Lavakanal durchzogen. Viele Paroxysmen der letzten Jahre haben sie durch die mächtige Bresche in der Südflanke des Südostkraterkegels mit Lavaströmen versorgt und immer höher werden lassen. Die Rampe geht noch nördlich des Monte Frumento Supino in ein großes Feld aus Lavaströmen und Geröllhalden über, die sich rund um den alten Kegel erstreckt. Auch das Tal zwischen Monte Barbagallo und Monte Frumento Supino ist von dieser Lava gefüllt. Der alte Kegel ertrinkt zunehmend in dem Material aus dem Südostkrater. Oberhalb der Rampe schließt sich die ehemalige große südliche Bresche an. Sie ist inzwischen weitestgehend verfüllt, stellt aber nach wie vor eine breite Vertiefung dar, durch die die Lava aus dem zentralen Abschnitt des Südostkraters abfließen kann. Sie ist mit frischen Lavaströmen überzogen, die während den letzten eruptiven Episoden im Mai generiert wurden. An den Rändern (Innenwänden des Kegels) der Bresche steigt stellenweiße Dampf auf. Oberhalb dieser Lavaströme erhebt sich ein neuer Schlackenkegel. Er hat den zentralen Kraterbereich, der im letzten Jahr noch aus einer großen Depression bestand und sich zwischen altem und neuem Südostkrater befand, völlig aufgefüllt. Der Kegel wuchs während der zunehmend explosiven Aktivität, die sich seit März diesen Jahres dort ereignete immer weiter empor. Inzwischen erinnert er an den alten Sattelkegel, der sich in den Jahren 2013 - 2017 in diesem Bereich befand.
Links (westlich) von dem neuen Schlackenkegel bzw. der Bresche schließt sich der Kegel des ehemaligen alten Südostkraters an, der längst von dem Material der zahlreichen Eruptionen der vergangenen Jahre verschüttet wurde. An seiner Südflanke befinden sich mehrere große, jedoch flache Depressionen die sich hintereinander dem Hang hinab erstrecken. Sie stammen vom 14.08.2023 als sich während einer heftigen paroxysmalen Episode eine eruptive Spalte öffnete, die Lavafontänen freisetzte. Inzwischen wurden die Krater bereits wieder weitgehend verfüllt.
Rechts (östlich) der Bresche bzw. des neuen Schlackenkegels erhebt sich der Kegel des Neuen Südostkraters. Dieser ist sehr steil und besitzt im oberen Abschnitt ein altes Fumarolenfeld mit gelben und weißen Ablagerungen. Unterhalb davon ist die Flanke mit zahlreichen Lavabomben und Schlackebrocken bedeckt. Die südliche bis südöstliche Basis des Kegels ist mit Asche bzw. Lapilli aus der Voragine-Aktivität vom Sommer 2024 überzogen und nur die wellenartige Struktur des Untergrunds lässt noch auf die Lavaströme schließen, die sich noch im Juni 2024 hier auftürmten und das Gelände unbegehbar machten. Zahlreiche kleine und große Bomben, sowie teilweise gewaltige Blöcke dekorieren das Aschefeld, das sich bis an den Nordrand des Monte Barbagallo erstreckt. Sein Kraterrand ist hier nur noch wenige Meter hoch, steigt aber nach Osten hin schnell deutlich an. Dies wird durch das Gefälle des Geländes verursacht, das nach Westen, also zur großen Lavarampe hin ansteigt.
Begibt man sich von der südöstlichen Basis des Neuen Südostkraterkegels in nördliche Richtung wird das Aschefeld bald von kleinen und kurzen Lavaströmen durchzogen. Sie stammen aus der östlichen Bresche des Kegels und haben sich während der eruptiven Episoden im letzten April und Mai in südliche bis südöstliche Richtung ausgedehnt, das Valle del Bove jedoch nicht erreicht. Erst noch etwas weiter nördlich schneiden mächtigere und längere Ströme aus der Bresche dem Wanderer den Weg ab.
An der oberen Nordostflanke weist der Neue Südostkrater einen kollabierten Bereich auf, der fast ein Drittel der Gesamthöhe des Kegels einnimmt und sich in östliche Richtung erstreckt. Er entwickelte sich zunächst durch die explosive und effusive Aktivität der Jahre 2022 und 2023 und vergrößerte sich seit dem Sommer 2023 durch Kollapsereignisse. Knapp nördlich davon befindet sich die neue Bresche, die am 02. Juni durch eine Hangrutschung während einer eruptiven Episode entstand und auch einen pyroklastischen Strom verursachte. Der obere nördliche Abschnitt des Neuen Südostkraterkegels, der zuvor von gelben bis weißen Ablagerungen überzogen war und ständig ausgaste, ist verschwunden. Schaut man nun von Norden auf den Kegel dann kann man nun durch eine Bresche in den Krater sehen. Die Bresche befindet sich dort, wo sich früher ein Spaltensystem erstreckte, das viele Fumarolen besaß. Sie ist im oberen Bereich recht tief, aber schmal und wird Hang abwärts flacher, jedoch auch breiter. Sie zieht sich fast durch die ganze Flanke bis kurz vor die nördliche Basis des Kegels. Dort hat das abgerutschte Material einen Schuttfächer gebildet. Ein frischer Lavastrom, der von der jüngsten eruptiven Episode (19. Juni) des Südostkraters stammt, zieht sich als schwarzer Streifen durch die Bresche, überquert den größten Schuttkegel und biegt dort in nordöstliche Richtung ab. Im oberen Abschnitt der Bresche tritt an vielen Stellen noch Dampf aus und in Richtung Gipfel befinden sich zahlreiche gelbliche Schwefelablagerungen. Während die noch intakte südliche bis südöstliche innere Kraterwand des nordöstlichen Schlots steil empor ragt, ist die ehemalige nördliche Wand völlig kollabiert. Durch diese Lücke kann man einen Schlackenkegel erkennen, der sich um den Schlot gebildet hat und anhaltend etwas Gas freisetzt.
Die nordwestliche bis westliche Flanke des Südostkraterkegels konnte ich leider nicht einsehen. Während der effusiven Aktivität im Februar hatten sich dort mehrere Schlote geöffnet, die strombolianisch aktiv waren. Im Anschluss kam es dort auch teilweise zu Kollaps. Zuletzt waren vier Schlote während der eruptiven Episode vom 12. Mai aktiv. Eine Analyse eines vom INGV veröffentlichten Fotos zeigt, dass der oberste Schlot von einem größeren Krater umgeben ist, dessen Rand bis zum Gipfel des Kegels reicht. Hier setzen einige Fumarolen Gas frei. Ein Stück unterhalb davon befindet sich ein kleiner Schlot. Hier wird wenig Gas emittiert. Direkt darunter existiert ein etwa gleich großer Schlot, der kräftig Gas emittiert. Etwas weiter Hang abwärts befindet sich ein weiterer Schlot ähnlicher Größe, der inaktiv ist. Unterhalb davon öffnet sich eine breite Fraktur, die in nordwestliche Richtung streicht.
24.06.2025 12:52 Uhr
Blick vom nordwestlichen Rand des Monte Barbagallo auf den Südostkraterkomplex. In der linken Bildhälfte die große Rampe, die sich von der südwestlichen Basis des Kegels aus in Richtung Süd-/Südwest erstreckt, und aus zahlreichen, sich überlappenden Lavaströmen besteht.
24.06.2025 12:15 Uhr
Von der Westflanke des Monte Barbagallo aus erkennt man die Geröllwüste aus unzähligen Lavaströmen, die das Gebiet nördlich des Monte Frumento Supino bedecken. Im Vordergrund relativ frische Lavaströme, die vermutlich vom April diesen Jahres stammen.
24.06.2025 12:52 Uhr
Die große südliche Bresche wurde in den letzten beiden Jahren durch pyroklastisches Material und Lavaströme deutlich aufgefüllt. Sie ist von frischen Lavaströmen überzogen, die während den letzten eruptiven Episoden im Mai generiert wurden. Oberhalb davon erhebt sich ein neuer Schlackenkegel.
24.06.2025 13:27 Uhr
Blick vom Gebiet östlich des Monte Barbagallo auf den Südostkraterkomplex. Der östliche Teil des Komplexes wird vom steil aufsteigenden Neuen Südostkrater geprägt. An seiner östlichen Flanke (rechts) befindet sich eine Bresche. Frische Lavaströme vom April/Mai durchziehen sie. Oberhalb der Bresche erkennt man den neuen Schlackenkegel.
28.06.2025 14:37 Uhr
Zahlreiche kleine und große Bomben bedecken das Gebiet südöstlich bis östlich des Neuen Südostkraters. Die alten Lavaströme sind durch das pyroklastische Material aus der Voragine-Aktivität vom Vorjahr zugeschüttet worden, was diese Gegend wieder begehbar gemacht hat.
28.06.2025 14:40 Uhr
Eine mächtige Bombe südöstlich des Neuen Südostkraters. Die Wanderstöcke lassen ihre Dimension besser erahnen.
28.06.2025 15:04 Uhr
An der Front von einem der kleinen Lavaströme, die sich im April durch die Bresche in südöstliche Richtung ausgedehnt haben, aber bald zum Stillstand kamen.
28.06.2025 15:08 Uhr
Durch die Aktivität der letzten Jahre, insbesondere durch die Massen an proklastischem Material aus der Voragine, wurde auch die eruptive Spalte, die sich hier am 30. Mai 2019 geöffnet hatte fast vollständig verschüttet.
29.06.2025 10:41 Uhr
Blick von der Serra Delle Concazze auf die Gipfelkrater. Links der Neue Südostkrater und rechts davon der mächtige Kegel der Voragine. Ganz rechts der Nordostkrater, der pulsartig Gas emittiert. Gut lassen sich als schwarze Streifen die Lavaströme aus der östlichen Bresche, sowie aus der neuen nördlichen Bresche erkennen. Der jüngste Lavastrom ist vom 19. Juni und floss bis zum Monte Simone; nicht mehr im Bild, links unterhalb meines Standortes.
29.06.2025 10:41 Uhr
Zoom auf den nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. An seinem Rand befindet sich ein kollabierter Abschnitt, der sich ein ganzes Stück der Flanke hinab erstreckt. Direkt dahinter erkennt man den großen Krater, der sich bis früher bis zur großen Bresche nach Süden zog und den nordöstlichen Schlot beherbergte, jetzt aber von dem neuen Schlackenkegel teilweise verfüllt wurde. An Rand des neuen Kegels entweicht anhaltend Gas.
29.06.2025 11:43 Uhr
Zoom vom Rocca delle Valle aus auf den nordöstlichen bis nördlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. In der rechten Bildhälfte erkennt man den nördlichen Kraterrand, der von reichlich frischem pyroklastischem Material überzogen ist. Er wird von einer tiefen Kerbe durchzogen, die sich nach Norden in eine große Bresche weitet. Hier kam es am 02. Juni zu einem Kollapsereignis, das einen großen pyroklastischen Strom generierte.
29.06.2025 10:41 Uhr
Blick von der Serra Delle Concazze auf die Ostseite des Kegels der Voragine. Die Flanke fällt hier besonders steil ab und hat den alten Zentralkraterkegel mit pyroklastischem Material überschüttet.
29.06.2025 10:41 Uhr
Zoom auf den Kegel der Voragine von Nordosten aus. Besonders im oberen Abschnitt gibt es viele gelbe Schwefel- bzw. weiße Gipsablagerungen. Spalten und Frakturen durchziehen die Flanke von Nord nach Süd.
Im Westen der Bocca Nuova kann man nach wie vor die Flanke des alten Zentralkraterkegels erahnen, jedoch ist sie mit reichlich Geröll aus der Voragine überzogen. Bis hinunter zum Weg, der westlich um den Zentralkraterkegel herumführt, lassen sich große Bomben und Blöcke samt Einschlagskrater finden. Vom früheren nordwestlichen Rand der Bocca Nuova kann man nun über relativ eben liegende Schollen eines schmalen Voragine-Lavastroms ca. 10 - 15 m in die Bocca Nuova hineinlaufen. Direkt nördlich davon ragt bereits ein Ausläufer des neuen Voraginekegels empor. Er bildet einen steilen, mit Geröll und Schwefelablagerungen bedeckten Steilhang, der einige Fumarolen aufweist. Südlich des kleinen Lavastroms türmen sich Geröllhalden auf, die sich entlang des inneren westlichen Rands der Bocca Nuova nach Süden und Südosten hin erstrecken. An vielen Stellen steigen dort Dampf, Hitze und Gas auf. Zahlreiche orange-gelbe Ablagerungen von Schwefel, sowie weiße Flächen aus Salmiak oder Gips überziehen das Geröll. Der kleine Lavastrom endet an einer wenige Meter tiefen, jedoch steilen Abbruchkante. Hier beginnt die westliche Depression der Bocca Nuova. Hinter der Abbruchkante fällt das Gelände, das mit grobem Geröll überzogen ist, zunächst nur allmählich zur Depression hin ab. Nach Norden hin geht die Terrasse dagegen rasch in einen tiefen Krater über. Die Terrasse wird von einigen Gräben bzw. Spalten durchzogen, die die Depression konzentrisch umlaufen. Die Depression selbst besteht aus einem Kollapsschlot, der steile Wände besitzt. Pulsartig verstärkt steigt aus seiner Tiefe Gas auf. Im Norden trennt eine schmale Kraterwand den Kollapsschlot von dem Schlot der Voragine. Durch die starken Ausgasungen ist dieser Bereich jedoch kaum einsehbar.
Auch der östliche Abschnitt der Bocca Nuova ist durch das viele Gas nicht erkennbar. Nur vom Gebiet südöstlich des Zentralkraterkegels (Monte Barbagallo) aus konnte ich einen Blick auf das Gebiet werfen. Der alte südöstliche Kraterrand der Bocca Nuova ist hier ebenfalls durch das pyroklastische Material der Voragine verschüttet und geht nach Norden hin rasch in den neuen Kegel der Voragine über. Entlang der südöstlichen Flanke des Zentralkraterkegels kann man einen tiefen und langen Graben erkennen, der sich in westliche Richtung erstreckt. Etwas oberhalb davon verläuft ein weiterer, jedoch nicht so ausgeprägter Graben. Dort steigt an einigen Stellen Dampf auf. Diese Gräben/Frakturen sind während der effusiven Aktivität in diesem Frühjahr entstanden.
26.06.2025 16:27 Uhr
Blick vom Fahrweg unterhalb der Gipfelkrater auf die Westflanke des Zentralkraterkegels mit der Bocca Nuova. Die Lavaströme und das pyroklastische Material aus der Voragine vom Sommer 2024 haben die Bocca Nuova aufgefüllt und auch die Morphologie der Westflanke verändert.
26.06.2025 15:27 Uhr
Auf dem westlichen Kraterrand der Bocca Nuova. Der Boden ist mit Geröll überzogen und überall treten heiße Dämpfe oder Gase aus. Links ragt ein steiler, mit reichlich Schwefel überzogener Ausläufer des Voragine-Kegels empor.
26.06.2025 15:51 Uhr
Gelegentlich lockern die Wolken aus Gas und Dampf, die heute noch von hoher Luftfeuchte verstärkt werden, auf und geben spektakuläre Blicke frei.
26.06.2025 15:40 Uhr
Nach wenigen Metern wird die, von Geröll überzogene Ebene im westlichen Abschnitt der Bocca Nuova, von einer Abbruchkante durchzogen.
26.06.2025 15:41 Uhr
Hinter der Abbruchkante fällt das Gelände zur westlichen Depression der Bocca Nuova hin allmählich ab. Hier durchziehen von Nord nach Süd verlaufende Spalten die Geröllfelder. Dahinter erkennt man die Depression aus der anhaltend Gas empor steigt.
26.06.2025 15:41 Uhr
Zoom auf die westliche Depression der Bocca Nuova. Sie ist nach den Eruptionen der Voragine, die die Bocca Nuova komplett füllten, durch Kollaps entstanden.
26.06.2025 15:41 Uhr
Blick entlang der Abbruchkante innerhalb der Bocca Nuova nach Norden. Die westliche Depression erstreckt sich bis kurz vor die Voragine. Hier trennt sie nur eine dünne Kraterwand vom Schlot der Voragine. Ständig steigen aus der Tiefe Gas und Dampf auf und erschweren die Beobachtungen.
26.06.2025 15:50 Uhr
Das Geröll bzw. die pyroklastischen Ablagerungen ziehen sich entlang des inneren westlichen Rands der Bocca Nuova nach Süden und Südosten.
26.06.2025 15:50 Uhr
Über die teilweise gekippten, aber zumindest begehbaren Schollen dieses schmalen Lavastroms konnte ich bis zur Abbruchkante der westlichen Depression der Bocca Nuova gelangen.
24.06.2025 12:18 Uhr
Blick vom Monte Barbagallo auf die Südostflanke des Zentralkraterkegels bzw. der Bocca Nuova. Der Kraterrand der Bocca Nuova ist hier ebenfalls durch das pyroklastische Material der Voragine verschüttet und geht nach Norden hin rasch in den neuen Kegel der Voragine über. Entlang der Flanke kann man einen tiefen und langen Graben erkennen, der sich in westliche Richtung erstreckt und durch die eruptive Aktivität im Frühjahr entstand.
Südostkrater:
Die Morphologie des Südostkraterkomplexes hat sich seit meinem letzten Besuch im Juni 2024 wieder etwas verändert. Besonders deutlich werden die Veränderungen im Vergleich zum
Jahre 2023, als ich das letzte Mal hier einen Fotobericht veröffentlichte. Während den letzten zwei Jahren kam es zu einigen paroxysmalen Episoden, die die in 2023 noch vorhandene
tiefe und breite Bresche an der Süd-/Südwestflanke teilweise verfüllten und auch die Bresche an der Ostflanke deutlich flacher werden ließen. Die südwestliche,
südliche und östliche Basis des Südostkraters wurden dadurch ebenfalls weiter mit Material verfüllt und erhöhten sich. Auch die heftige eruptive Aktivität der
Voragine im Juli-August 2024 überzog den Südostkraterkomplex und seine Umgebung mit großen Mengen pyrokalstischen Materials und ebnete Lavaströme und grobes Geröll
völlig ein. Hinzu kam die eruptive Aktivität vom Frühjahr 2025, die neue Schlote an der West-/Nordwestflanke des alten Südostkraters entstehen ließ und zum Wachstum
eines neuen Kegels im zentralen Abschnitt des Südostkraterkomplexes führte. Die letzte große Veränderung war der Kollaps eines Teils der nordöstlichen Flanke Anfang
Juni, was dort eine tiefe Bresche entstehen ließ.Nähert man sich von Süden her dem Südostkraterkomplex, so fällt gleich die mächtige Rampe ins Auge, die sich von der südwestlichen Basis des Kegels aus in Richtung Süd-/Südwest erstreckt. Sie besteht aus sich überlappenden Lavaströmen und wird von einem Lavakanal durchzogen. Viele Paroxysmen der letzten Jahre haben sie durch die mächtige Bresche in der Südflanke des Südostkraterkegels mit Lavaströmen versorgt und immer höher werden lassen. Die Rampe geht noch nördlich des Monte Frumento Supino in ein großes Feld aus Lavaströmen und Geröllhalden über, die sich rund um den alten Kegel erstreckt. Auch das Tal zwischen Monte Barbagallo und Monte Frumento Supino ist von dieser Lava gefüllt. Der alte Kegel ertrinkt zunehmend in dem Material aus dem Südostkrater. Oberhalb der Rampe schließt sich die ehemalige große südliche Bresche an. Sie ist inzwischen weitestgehend verfüllt, stellt aber nach wie vor eine breite Vertiefung dar, durch die die Lava aus dem zentralen Abschnitt des Südostkraters abfließen kann. Sie ist mit frischen Lavaströmen überzogen, die während den letzten eruptiven Episoden im Mai generiert wurden. An den Rändern (Innenwänden des Kegels) der Bresche steigt stellenweiße Dampf auf. Oberhalb dieser Lavaströme erhebt sich ein neuer Schlackenkegel. Er hat den zentralen Kraterbereich, der im letzten Jahr noch aus einer großen Depression bestand und sich zwischen altem und neuem Südostkrater befand, völlig aufgefüllt. Der Kegel wuchs während der zunehmend explosiven Aktivität, die sich seit März diesen Jahres dort ereignete immer weiter empor. Inzwischen erinnert er an den alten Sattelkegel, der sich in den Jahren 2013 - 2017 in diesem Bereich befand.
Links (westlich) von dem neuen Schlackenkegel bzw. der Bresche schließt sich der Kegel des ehemaligen alten Südostkraters an, der längst von dem Material der zahlreichen Eruptionen der vergangenen Jahre verschüttet wurde. An seiner Südflanke befinden sich mehrere große, jedoch flache Depressionen die sich hintereinander dem Hang hinab erstrecken. Sie stammen vom 14.08.2023 als sich während einer heftigen paroxysmalen Episode eine eruptive Spalte öffnete, die Lavafontänen freisetzte. Inzwischen wurden die Krater bereits wieder weitgehend verfüllt.
Rechts (östlich) der Bresche bzw. des neuen Schlackenkegels erhebt sich der Kegel des Neuen Südostkraters. Dieser ist sehr steil und besitzt im oberen Abschnitt ein altes Fumarolenfeld mit gelben und weißen Ablagerungen. Unterhalb davon ist die Flanke mit zahlreichen Lavabomben und Schlackebrocken bedeckt. Die südliche bis südöstliche Basis des Kegels ist mit Asche bzw. Lapilli aus der Voragine-Aktivität vom Sommer 2024 überzogen und nur die wellenartige Struktur des Untergrunds lässt noch auf die Lavaströme schließen, die sich noch im Juni 2024 hier auftürmten und das Gelände unbegehbar machten. Zahlreiche kleine und große Bomben, sowie teilweise gewaltige Blöcke dekorieren das Aschefeld, das sich bis an den Nordrand des Monte Barbagallo erstreckt. Sein Kraterrand ist hier nur noch wenige Meter hoch, steigt aber nach Osten hin schnell deutlich an. Dies wird durch das Gefälle des Geländes verursacht, das nach Westen, also zur großen Lavarampe hin ansteigt.
Begibt man sich von der südöstlichen Basis des Neuen Südostkraterkegels in nördliche Richtung wird das Aschefeld bald von kleinen und kurzen Lavaströmen durchzogen. Sie stammen aus der östlichen Bresche des Kegels und haben sich während der eruptiven Episoden im letzten April und Mai in südliche bis südöstliche Richtung ausgedehnt, das Valle del Bove jedoch nicht erreicht. Erst noch etwas weiter nördlich schneiden mächtigere und längere Ströme aus der Bresche dem Wanderer den Weg ab.
An der oberen Nordostflanke weist der Neue Südostkrater einen kollabierten Bereich auf, der fast ein Drittel der Gesamthöhe des Kegels einnimmt und sich in östliche Richtung erstreckt. Er entwickelte sich zunächst durch die explosive und effusive Aktivität der Jahre 2022 und 2023 und vergrößerte sich seit dem Sommer 2023 durch Kollapsereignisse. Knapp nördlich davon befindet sich die neue Bresche, die am 02. Juni durch eine Hangrutschung während einer eruptiven Episode entstand und auch einen pyroklastischen Strom verursachte. Der obere nördliche Abschnitt des Neuen Südostkraterkegels, der zuvor von gelben bis weißen Ablagerungen überzogen war und ständig ausgaste, ist verschwunden. Schaut man nun von Norden auf den Kegel dann kann man nun durch eine Bresche in den Krater sehen. Die Bresche befindet sich dort, wo sich früher ein Spaltensystem erstreckte, das viele Fumarolen besaß. Sie ist im oberen Bereich recht tief, aber schmal und wird Hang abwärts flacher, jedoch auch breiter. Sie zieht sich fast durch die ganze Flanke bis kurz vor die nördliche Basis des Kegels. Dort hat das abgerutschte Material einen Schuttfächer gebildet. Ein frischer Lavastrom, der von der jüngsten eruptiven Episode (19. Juni) des Südostkraters stammt, zieht sich als schwarzer Streifen durch die Bresche, überquert den größten Schuttkegel und biegt dort in nordöstliche Richtung ab. Im oberen Abschnitt der Bresche tritt an vielen Stellen noch Dampf aus und in Richtung Gipfel befinden sich zahlreiche gelbliche Schwefelablagerungen. Während die noch intakte südliche bis südöstliche innere Kraterwand des nordöstlichen Schlots steil empor ragt, ist die ehemalige nördliche Wand völlig kollabiert. Durch diese Lücke kann man einen Schlackenkegel erkennen, der sich um den Schlot gebildet hat und anhaltend etwas Gas freisetzt.
Die nordwestliche bis westliche Flanke des Südostkraterkegels konnte ich leider nicht einsehen. Während der effusiven Aktivität im Februar hatten sich dort mehrere Schlote geöffnet, die strombolianisch aktiv waren. Im Anschluss kam es dort auch teilweise zu Kollaps. Zuletzt waren vier Schlote während der eruptiven Episode vom 12. Mai aktiv. Eine Analyse eines vom INGV veröffentlichten Fotos zeigt, dass der oberste Schlot von einem größeren Krater umgeben ist, dessen Rand bis zum Gipfel des Kegels reicht. Hier setzen einige Fumarolen Gas frei. Ein Stück unterhalb davon befindet sich ein kleiner Schlot. Hier wird wenig Gas emittiert. Direkt darunter existiert ein etwa gleich großer Schlot, der kräftig Gas emittiert. Etwas weiter Hang abwärts befindet sich ein weiterer Schlot ähnlicher Größe, der inaktiv ist. Unterhalb davon öffnet sich eine breite Fraktur, die in nordwestliche Richtung streicht.
24.06.2025 12:52 Uhr
Blick vom nordwestlichen Rand des Monte Barbagallo auf den Südostkraterkomplex. In der linken Bildhälfte die große Rampe, die sich von der südwestlichen Basis des Kegels aus in Richtung Süd-/Südwest erstreckt, und aus zahlreichen, sich überlappenden Lavaströmen besteht.
24.06.2025 12:15 Uhr
Von der Westflanke des Monte Barbagallo aus erkennt man die Geröllwüste aus unzähligen Lavaströmen, die das Gebiet nördlich des Monte Frumento Supino bedecken. Im Vordergrund relativ frische Lavaströme, die vermutlich vom April diesen Jahres stammen.
24.06.2025 12:52 Uhr
Die große südliche Bresche wurde in den letzten beiden Jahren durch pyroklastisches Material und Lavaströme deutlich aufgefüllt. Sie ist von frischen Lavaströmen überzogen, die während den letzten eruptiven Episoden im Mai generiert wurden. Oberhalb davon erhebt sich ein neuer Schlackenkegel.
24.06.2025 13:27 Uhr
Blick vom Gebiet östlich des Monte Barbagallo auf den Südostkraterkomplex. Der östliche Teil des Komplexes wird vom steil aufsteigenden Neuen Südostkrater geprägt. An seiner östlichen Flanke (rechts) befindet sich eine Bresche. Frische Lavaströme vom April/Mai durchziehen sie. Oberhalb der Bresche erkennt man den neuen Schlackenkegel.
28.06.2025 14:37 Uhr
Zahlreiche kleine und große Bomben bedecken das Gebiet südöstlich bis östlich des Neuen Südostkraters. Die alten Lavaströme sind durch das pyroklastische Material aus der Voragine-Aktivität vom Vorjahr zugeschüttet worden, was diese Gegend wieder begehbar gemacht hat.
28.06.2025 14:40 Uhr
Eine mächtige Bombe südöstlich des Neuen Südostkraters. Die Wanderstöcke lassen ihre Dimension besser erahnen.
28.06.2025 15:04 Uhr
An der Front von einem der kleinen Lavaströme, die sich im April durch die Bresche in südöstliche Richtung ausgedehnt haben, aber bald zum Stillstand kamen.
28.06.2025 15:08 Uhr
Durch die Aktivität der letzten Jahre, insbesondere durch die Massen an proklastischem Material aus der Voragine, wurde auch die eruptive Spalte, die sich hier am 30. Mai 2019 geöffnet hatte fast vollständig verschüttet.
29.06.2025 10:41 Uhr
Blick von der Serra Delle Concazze auf die Gipfelkrater. Links der Neue Südostkrater und rechts davon der mächtige Kegel der Voragine. Ganz rechts der Nordostkrater, der pulsartig Gas emittiert. Gut lassen sich als schwarze Streifen die Lavaströme aus der östlichen Bresche, sowie aus der neuen nördlichen Bresche erkennen. Der jüngste Lavastrom ist vom 19. Juni und floss bis zum Monte Simone; nicht mehr im Bild, links unterhalb meines Standortes.
29.06.2025 10:41 Uhr
Zoom auf den nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. An seinem Rand befindet sich ein kollabierter Abschnitt, der sich ein ganzes Stück der Flanke hinab erstreckt. Direkt dahinter erkennt man den großen Krater, der sich bis früher bis zur großen Bresche nach Süden zog und den nordöstlichen Schlot beherbergte, jetzt aber von dem neuen Schlackenkegel teilweise verfüllt wurde. An Rand des neuen Kegels entweicht anhaltend Gas.
29.06.2025 11:43 Uhr
Zoom vom Rocca delle Valle aus auf den nordöstlichen bis nördlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. In der rechten Bildhälfte erkennt man den nördlichen Kraterrand, der von reichlich frischem pyroklastischem Material überzogen ist. Er wird von einer tiefen Kerbe durchzogen, die sich nach Norden in eine große Bresche weitet. Hier kam es am 02. Juni zu einem Kollapsereignis, das einen großen pyroklastischen Strom generierte.
Nordostkrater:
Leider konnte ich bei meinem Besuch der Gipfelkrater keinen Blick in den Nordostkrater werfen, da es an diesem Tag auf Grund starker Ausgasung in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit die
Sicht in den Krater gleich Null war. Die Morphologie des Nordostkraters hat sich gegenüber meinem Besuch im Jahre 2023 auch nur wenig verändert. Allerdings wurde sein südlicher
Rand durch die heftige eruptive Aktivität der Voragine im Juli-August 2024, bei der sich ein Intrakraterkegel entwickelte, teilweise verschüttet. Dieser Bereich war für mich
jedoch nicht erreichbar. Das meiste Gas, das von dem Nordostkrater freigesetzt wird, entweicht aus einem Schlot, der sich auf seinem Kraterboden befindet. Der Nordostkrater war im September
und Oktober 2024 zuletzt strombolianisch aktiv und zuvor für längere Zeit völlig blockiert. Seit der strombolianischen Aktivität im Vorjahr setzt er kräftig und
häufig pulsartig verstärkt Gas frei.
Voragine:
Die Voragine blieb bei meinem Besuch der Gipfelkrater leider unerreichbar. Allerdings konnte ich mich ihr von Osten und Westen her nähern. Durch die heftige eruptive Aktivität im Juli und
August 2024 hat sich ein mächtiger und insbesondere nach Osten hin steil aufregender Kegel entwickelt. Sein Ursprung war der, bei meinem Besuch im Juli 2023 noch verhältnismäßig
kleine und inaktive Intrakraterkegel, der sich durch die eruptive Aktivität von 1919 - 2020 entwickelt hatte. Die Flanken dieses neuen Kegels sind mit grobem Geröll und loser Asche
überzogen. Dazwischen befinden sich zahlreiche Fumarolen mit Schwefelablagerungen. Der neue Kegel geht im Westen direkt in den Zentralkraterkegel über bzw. hat diesen teilweise
überschüttet. Geröllhalden und kurze Lavaströme dominieren dieses Gebiet. Große Bomben findet man hier bis hinab zu dem Weg, der unterhalb des Zentralkraterkegels westlich
um die Gipfelkrater herumführt. An seinem Nordrand fällt der Kegel der Voragine direkt in den Nordostkrater ab. Nach Osten hin geht er nahtlos in den Zentralkraterkegel über. Nach
Südwesten hin fällt der Kegel steil in eine tiefe Depression ab, die den aktiven Schlot enthält. Diese Depression geht weiter südlich in die Bocca Nuova über. Aus dem Schlot
der Voragine steigt anhaltend etwas Gas auf.
29.06.2025 10:41 Uhr
Blick von der Serra Delle Concazze auf die Ostseite des Kegels der Voragine. Die Flanke fällt hier besonders steil ab und hat den alten Zentralkraterkegel mit pyroklastischem Material überschüttet.
29.06.2025 10:41 Uhr
Zoom auf den Kegel der Voragine von Nordosten aus. Besonders im oberen Abschnitt gibt es viele gelbe Schwefel- bzw. weiße Gipsablagerungen. Spalten und Frakturen durchziehen die Flanke von Nord nach Süd.
Bocca Nuova:
Der Krater der Bocca Nuova wurde durch die heftige eruptive Aktivität der Voragine im Juli und August 2024 verschüttet. Neben Lapilli und Asche wurde der Krater auch durch Lavaströme
aufgefüllt. Sie überquerten die Bocca Nuova anschließend sogar in ihrem westlichen Abschnitt und flossen ein Stück dem Hang des Zentralkraterkegels hinab. Seit dem Ende der
eruptiven Aktivität der Voragine entwickelten sich durch Kollaps zwei Depressionen in der Bocca Nuova. Sie befinden sich im westlichen bzw. östlichen Abschnitt des Gipfelkraters. Die
westliche Depression konnte ich erreichen und ein Blick hineinwerfen, allerdings behinderte starke Gasentwicklung und hohe Luftfeuchtigkeit die Beobachtung.Im Westen der Bocca Nuova kann man nach wie vor die Flanke des alten Zentralkraterkegels erahnen, jedoch ist sie mit reichlich Geröll aus der Voragine überzogen. Bis hinunter zum Weg, der westlich um den Zentralkraterkegel herumführt, lassen sich große Bomben und Blöcke samt Einschlagskrater finden. Vom früheren nordwestlichen Rand der Bocca Nuova kann man nun über relativ eben liegende Schollen eines schmalen Voragine-Lavastroms ca. 10 - 15 m in die Bocca Nuova hineinlaufen. Direkt nördlich davon ragt bereits ein Ausläufer des neuen Voraginekegels empor. Er bildet einen steilen, mit Geröll und Schwefelablagerungen bedeckten Steilhang, der einige Fumarolen aufweist. Südlich des kleinen Lavastroms türmen sich Geröllhalden auf, die sich entlang des inneren westlichen Rands der Bocca Nuova nach Süden und Südosten hin erstrecken. An vielen Stellen steigen dort Dampf, Hitze und Gas auf. Zahlreiche orange-gelbe Ablagerungen von Schwefel, sowie weiße Flächen aus Salmiak oder Gips überziehen das Geröll. Der kleine Lavastrom endet an einer wenige Meter tiefen, jedoch steilen Abbruchkante. Hier beginnt die westliche Depression der Bocca Nuova. Hinter der Abbruchkante fällt das Gelände, das mit grobem Geröll überzogen ist, zunächst nur allmählich zur Depression hin ab. Nach Norden hin geht die Terrasse dagegen rasch in einen tiefen Krater über. Die Terrasse wird von einigen Gräben bzw. Spalten durchzogen, die die Depression konzentrisch umlaufen. Die Depression selbst besteht aus einem Kollapsschlot, der steile Wände besitzt. Pulsartig verstärkt steigt aus seiner Tiefe Gas auf. Im Norden trennt eine schmale Kraterwand den Kollapsschlot von dem Schlot der Voragine. Durch die starken Ausgasungen ist dieser Bereich jedoch kaum einsehbar.
Auch der östliche Abschnitt der Bocca Nuova ist durch das viele Gas nicht erkennbar. Nur vom Gebiet südöstlich des Zentralkraterkegels (Monte Barbagallo) aus konnte ich einen Blick auf das Gebiet werfen. Der alte südöstliche Kraterrand der Bocca Nuova ist hier ebenfalls durch das pyroklastische Material der Voragine verschüttet und geht nach Norden hin rasch in den neuen Kegel der Voragine über. Entlang der südöstlichen Flanke des Zentralkraterkegels kann man einen tiefen und langen Graben erkennen, der sich in westliche Richtung erstreckt. Etwas oberhalb davon verläuft ein weiterer, jedoch nicht so ausgeprägter Graben. Dort steigt an einigen Stellen Dampf auf. Diese Gräben/Frakturen sind während der effusiven Aktivität in diesem Frühjahr entstanden.
26.06.2025 16:27 Uhr
Blick vom Fahrweg unterhalb der Gipfelkrater auf die Westflanke des Zentralkraterkegels mit der Bocca Nuova. Die Lavaströme und das pyroklastische Material aus der Voragine vom Sommer 2024 haben die Bocca Nuova aufgefüllt und auch die Morphologie der Westflanke verändert.
26.06.2025 15:27 Uhr
Auf dem westlichen Kraterrand der Bocca Nuova. Der Boden ist mit Geröll überzogen und überall treten heiße Dämpfe oder Gase aus. Links ragt ein steiler, mit reichlich Schwefel überzogener Ausläufer des Voragine-Kegels empor.
26.06.2025 15:51 Uhr
Gelegentlich lockern die Wolken aus Gas und Dampf, die heute noch von hoher Luftfeuchte verstärkt werden, auf und geben spektakuläre Blicke frei.
26.06.2025 15:40 Uhr
Nach wenigen Metern wird die, von Geröll überzogene Ebene im westlichen Abschnitt der Bocca Nuova, von einer Abbruchkante durchzogen.
26.06.2025 15:41 Uhr
Hinter der Abbruchkante fällt das Gelände zur westlichen Depression der Bocca Nuova hin allmählich ab. Hier durchziehen von Nord nach Süd verlaufende Spalten die Geröllfelder. Dahinter erkennt man die Depression aus der anhaltend Gas empor steigt.
26.06.2025 15:41 Uhr
Zoom auf die westliche Depression der Bocca Nuova. Sie ist nach den Eruptionen der Voragine, die die Bocca Nuova komplett füllten, durch Kollaps entstanden.
26.06.2025 15:41 Uhr
Blick entlang der Abbruchkante innerhalb der Bocca Nuova nach Norden. Die westliche Depression erstreckt sich bis kurz vor die Voragine. Hier trennt sie nur eine dünne Kraterwand vom Schlot der Voragine. Ständig steigen aus der Tiefe Gas und Dampf auf und erschweren die Beobachtungen.
26.06.2025 15:50 Uhr
Das Geröll bzw. die pyroklastischen Ablagerungen ziehen sich entlang des inneren westlichen Rands der Bocca Nuova nach Süden und Südosten.
26.06.2025 15:50 Uhr
Über die teilweise gekippten, aber zumindest begehbaren Schollen dieses schmalen Lavastroms konnte ich bis zur Abbruchkante der westlichen Depression der Bocca Nuova gelangen.
24.06.2025 12:18 Uhr
Blick vom Monte Barbagallo auf die Südostflanke des Zentralkraterkegels bzw. der Bocca Nuova. Der Kraterrand der Bocca Nuova ist hier ebenfalls durch das pyroklastische Material der Voragine verschüttet und geht nach Norden hin rasch in den neuen Kegel der Voragine über. Entlang der Flanke kann man einen tiefen und langen Graben erkennen, der sich in westliche Richtung erstreckt und durch die eruptive Aktivität im Frühjahr entstand.
05. Juli 2025
Die letzte Woche verlief am Ätna erneut sehr ruhig. Der Tremor ging noch etwas zurück und die seismische Aktivität war sehr schwach.
In der vergangenen Woche kam es an den Gipfelkratern lediglich zu ruhiger Gasemission. Diese war am Nordostkrater am kräftigsten und häufig pulsartig verstärkt. An der Voragine kam es zu diffus er Gasfreisetzung aus Fumarolenfeldern. An der Bocca Nuova setzte der nordwestliche Schlot anhaltend etwas Gas frei. Fumarolenfelder im nordwestlichen Abschnitt des Gipfelkraters emittierten anhaltend Gas. Am Südostkraterkomplex setzte ein Schlot an der oberen westlichen Flanke zeitweise etwas Gas frei. Ansonsten kam es im Gipfelbereich des Neuen Südostkraters zu anhaltenden Gasemissionen, die vor allem aus Fumarolenfeldern erfolgten. Am intensivsten waren sie im nordöstlichen Gipfelbereich bzw. im oberen Abschnitt der neuen nördlichen Bresche.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 23.06. und 29.06. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 23.06. und 29.06. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse zeigte vom 23.06. bis 29.06 eine Anzahl an Ereignissen, die sich im mittleren Abschnitt niedrigen Niveaus bewegte. Ihre Amplitude war niedrig. Quelle war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 23.06. bis 29.06. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) bewegten sich im gleichen Zeitraum im Bereich zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche einige schwache langperiodische Signale. Zeitweise kam es zu kurzen Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche knapp unterhalb der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [2].
In der vergangenen Woche kam es an den Gipfelkratern lediglich zu ruhiger Gasemission. Diese war am Nordostkrater am kräftigsten und häufig pulsartig verstärkt. An der Voragine kam es zu diffus er Gasfreisetzung aus Fumarolenfeldern. An der Bocca Nuova setzte der nordwestliche Schlot anhaltend etwas Gas frei. Fumarolenfelder im nordwestlichen Abschnitt des Gipfelkraters emittierten anhaltend Gas. Am Südostkraterkomplex setzte ein Schlot an der oberen westlichen Flanke zeitweise etwas Gas frei. Ansonsten kam es im Gipfelbereich des Neuen Südostkraters zu anhaltenden Gasemissionen, die vor allem aus Fumarolenfeldern erfolgten. Am intensivsten waren sie im nordöstlichen Gipfelbereich bzw. im oberen Abschnitt der neuen nördlichen Bresche.
Dieses Foto, das ich am 29. Juni von der Serra delle Concazze aus machen konnte, zeigt die Gipfelkrater aus nordöstlicher Richtung. Links der Neue Südostkrater, der etwas Gas aus
Fumarolenfelder im Gipfelbereich emittiert. Rechts davon der mächtige Kegel der Voragine, der nur wenig Gas aus Fumarolenfeldern emittiert. Ganz Rechts der Nordostkrater, der pulsartig
verstärkte Gasemission zeigt. In der Bildmitte der jüngste Lavastrom, der aus der nördlichen Bresche des Südostkraters am 19. Juni freigesetzt wurde:

29.06.25, 10:56 Uhr

29.06.25, 10:56 Uhr
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 23.06. und 29.06. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 23.06. und 29.06. keine signifikanten Veränderungen [1].
Die Messung der Infraschallereignisse zeigte vom 23.06. bis 29.06 eine Anzahl an Ereignissen, die sich im mittleren Abschnitt niedrigen Niveaus bewegte. Ihre Amplitude war niedrig. Quelle war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum vom 23.06. bis 29.06. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) bewegten sich im gleichen Zeitraum im Bereich zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme zeigten in der letzten Woche einige schwache langperiodische Signale. Zeitweise kam es zu kurzen Phasen von verstärktem Rauschen.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche knapp unterhalb der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [2].
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