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06. Dezember 2024
Auch in der vergangenen Woche kam es am Ätna nur zu ruhiger Gasemission. Tremor und seismische Aktivität blieben niedrig.
Wolken und Neuschnee behinderten in der letzten Woche häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Während den wolkenfreien Stunden zeigte sich kräftige Gas- und Dampfemission aus der Voragine bzw. dem nordwestlichen Abschnitt der Bocca Nuova. Am Nordostkrater wurde anhaltend Gas und Dampf emittiert. Am Südostkraterkomplex setzte weiterhin der Neue Südostkrater das meiste Gas frei. Die Emissionen erfolgten aus den Schloten bzw. Fumarolenfeldern im nordöstlichen bis nördlichen Gipfelbereich. Ein schon lange vorhandener warmer Fleck an der unteren Ostflanke des Neuen Südostkraterkegels scheint in letzter Zeit wieder heißer geworden zu sein, denn zurzeit zeichnet er sich als schneefreies Gebiet ab. Auch die Wärmebildkameras zeigen hier eine thermische Anomalie.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 25.11. und 01.12. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 25.11. und 01.12. keine Veränderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Messung der Infraschallaktivität der Gipfelkrater zeigte eine etwas größere Anzahl an Ereignissen als in der Vorwoche. Die Aktivität lag auf mittlerem Niveau und die Amplitude der Ereignisse war niedrig. Quelle der Aktivität war ausschließlich der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen zwischen dem 25.11. und 01.12. weiter zu und bewegten sich auf hohem mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum deutlich ab und bewegten sich auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche keine nennenswerten langperiodischen Signale.
Der Tremor ging in der letzten Woche zunächst weiter zurück und bewegte sich bis zum 03. Dezember überwiegend auf niedrigem Niveau, wobei es deutliche Schwankungen gab. Anschließend stieg er wieder etwas an und bewegt sich seit dem auf der Grenze zum mittlerem Niveau [2].
Am 02.12. wurde im Bereich des Monte Centenari (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.9 verzeichnet. Am 05.12. kam es zu zwei Beben am Monte Intraleo (Westflanke), wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.5 hatte [3].
Wolken und Neuschnee behinderten in der letzten Woche häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Während den wolkenfreien Stunden zeigte sich kräftige Gas- und Dampfemission aus der Voragine bzw. dem nordwestlichen Abschnitt der Bocca Nuova. Am Nordostkrater wurde anhaltend Gas und Dampf emittiert. Am Südostkraterkomplex setzte weiterhin der Neue Südostkrater das meiste Gas frei. Die Emissionen erfolgten aus den Schloten bzw. Fumarolenfeldern im nordöstlichen bis nördlichen Gipfelbereich. Ein schon lange vorhandener warmer Fleck an der unteren Ostflanke des Neuen Südostkraterkegels scheint in letzter Zeit wieder heißer geworden zu sein, denn zurzeit zeichnet er sich als schneefreies Gebiet ab. Auch die Wärmebildkameras zeigen hier eine thermische Anomalie.
Nach vielen wolkigen Tagen ein wunderschöner Morgen heute am tief verschneiten Ätna. Rechts der Nordostkrater, der weißen Dampf emittiert. Links davon kann man ein Teil der
Voragine erkennen, die im oberen Abschnitt heiß und schneefrei ist. Links davor der Kegel des neuen Südostkraters, dessen Schlote und Fumarolenfelder im nordöstlichen bis
nördlichen Gipfelbereich anhaltend Gas und Dampf emittieren. Im unteren Bereich des Kegels kann man einen dunklen, schneefreien Fleck erkennen. Dieser kennzeichnet eine schon lange
bestehende thermische Anomalie, die sich in letzter Zeit offenbar wieder verstärkt hat:
Foto vom 06.12.2024, 08:21 Uhr: Milo-Webcam des INGV
Foto vom 06.12.2024, 08:21 Uhr: Milo-Webcam des INGV
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 25.11. und 01.12. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 25.11. und 01.12. keine Veränderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Messung der Infraschallaktivität der Gipfelkrater zeigte eine etwas größere Anzahl an Ereignissen als in der Vorwoche. Die Aktivität lag auf mittlerem Niveau und die Amplitude der Ereignisse war niedrig. Quelle der Aktivität war ausschließlich der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen zwischen dem 25.11. und 01.12. weiter zu und bewegten sich auf hohem mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum deutlich ab und bewegten sich auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche keine nennenswerten langperiodischen Signale.
Der Tremor ging in der letzten Woche zunächst weiter zurück und bewegte sich bis zum 03. Dezember überwiegend auf niedrigem Niveau, wobei es deutliche Schwankungen gab. Anschließend stieg er wieder etwas an und bewegt sich seit dem auf der Grenze zum mittlerem Niveau [2].
Am 02.12. wurde im Bereich des Monte Centenari (Ostflanke) ein Beben der Stärke 1.9 verzeichnet. Am 05.12. kam es zu zwei Beben am Monte Intraleo (Westflanke), wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.5 hatte [3].
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- INGV. Osservatorio Etneo. Sorveglianza e Monitoraggio. DATABASE TERREMOTI. Localizzazioni di sala operativa. 2024.
29. November 2024
In der letzten Woche setzte sich die ruhige Gasemission am Ätna fort. Die seismische Aktivität blieb leicht erhöht.
Wolken behinderten in der vergangenen Woche zeitweise die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Während den wolkenfreien Stunden zeigte sich an der Voragine und dem nordwestlichen Abschnitt der Bocca Nuova kräftige und anhaltende Gasemission. Am Nordostkrater wurde zeitweise Gas emittiert. Am Südostkraterkomplex setzte der Neuen Südostkrater weiterhin das meiste Gas frei. Die Emissionen konzentrierten sich dabei auf den nordöstlichen bis nördlichen Gipfelbereich.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 18.11. und 24.11. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 18.11. und 24.11. keine Veränderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Messung der Infraschallaktivität der Gipfelkrater wurde im Zeitraum zwischen dem 18. und 24. November zeitweise durch starken Wind gestört. Die meisten Infraschallereignisse konnten am 24. November registriert werden. An diesem Tag wurde mittleres bis hohes Niveau erreicht, wobei die Amplitude der Ereignisse meist schwach war. An den übrigen Tagen war das Niveau dagegen niedrig. Quelle der Ereignisse war überwiegend der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen zwischen dem 18.11. und 24.11. zu und bewegten sich auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum weiter ab und erreichten niedriges Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 20. November bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.52 deutlich niedriger als bei der letzten Messung. Der Messwert befindet sich auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche nur selten schwache langperiodische Signale.
Der Tremor schwankte in der letzten Woche im unteren Abschnitt mittleren Niveaus [2].
Am 26.11. kam es westlich von Bronte (Westflanke) zu mehreren Erdbeben, wobei das Stärkste eine Magnitude von 2.3 hatte. Am 28.11. ereignete sich im Raum Ragalna (Südflanke) eine kleine Erdbebenserie. Dabei wurden Magnituden bis 1.8 erreicht. Die Beben ereigneten sich in 10 - 12 Km Tiefe [3].
Wolken behinderten in der vergangenen Woche zeitweise die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Während den wolkenfreien Stunden zeigte sich an der Voragine und dem nordwestlichen Abschnitt der Bocca Nuova kräftige und anhaltende Gasemission. Am Nordostkrater wurde zeitweise Gas emittiert. Am Südostkraterkomplex setzte der Neuen Südostkrater weiterhin das meiste Gas frei. Die Emissionen konzentrierten sich dabei auf den nordöstlichen bis nördlichen Gipfelbereich.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 18.11. und 24.11. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 18.11. und 24.11. keine Veränderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Messung der Infraschallaktivität der Gipfelkrater wurde im Zeitraum zwischen dem 18. und 24. November zeitweise durch starken Wind gestört. Die meisten Infraschallereignisse konnten am 24. November registriert werden. An diesem Tag wurde mittleres bis hohes Niveau erreicht, wobei die Amplitude der Ereignisse meist schwach war. An den übrigen Tagen war das Niveau dagegen niedrig. Quelle der Ereignisse war überwiegend der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen zwischen dem 18.11. und 24.11. zu und bewegten sich auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum weiter ab und erreichten niedriges Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 20. November bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.52 deutlich niedriger als bei der letzten Messung. Der Messwert befindet sich auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche nur selten schwache langperiodische Signale.
Der Tremor schwankte in der letzten Woche im unteren Abschnitt mittleren Niveaus [2].
Am 26.11. kam es westlich von Bronte (Westflanke) zu mehreren Erdbeben, wobei das Stärkste eine Magnitude von 2.3 hatte. Am 28.11. ereignete sich im Raum Ragalna (Südflanke) eine kleine Erdbebenserie. Dabei wurden Magnituden bis 1.8 erreicht. Die Beben ereigneten sich in 10 - 12 Km Tiefe [3].
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22. November 2024
Während der letzten Woche setzte der Ätna lediglich ruhig Gas frei. Der Tremor ging nach vorübergehendem Anstieg wieder zurück. Die seismische Aktivität nahm zu und konzentrierte sich auf die Region nordwestlich des Bergs.
In der vergangenen Woche kam es an der Voragine zu anhaltender und kräftiger Gasemission. Auch der Nordostkrater setzte anhaltend Gas frei. Glutschein konnte ich dort nicht mehr beobachten. Am Südostkraterkomplex wurde weiterhin aus dem Gipfelbereich des Neuen Südostkraters Gas emittiert. Dabei waren zeitweise zwei verschiedene Austrittsstellen zu erkennen. Neben dem im nördlichen bis nordöstlichen Gipfelbereich aktiven Schlot, wurde auch zeitweise Gas aus dem zentralen bis östlichen Abschnitt des Gipfels emittiert. Insgesamt wirkten dort die Gasemissionen stärker als in den Vorwochen.
Am 14. November machte sich INGV-Personal ein Bild vom aktuellen Zustand der Gipfelkrater, um die Quelle der paroxysmalen Episode vom 10. November ausfindig zu machen, die sich hinter dichten Wolken ereignet hatte. Dabei zeigte sich, dass die Voragine der Verursacher dieser Aktivität war. Es wurde auch ein schmaler Lavastrom entdeckt. Dieser war aus dem Schlot des Schlackenkegels, der sich im Sommer um die Voragine gebildet hatte, in südwestliche Richtung ausgetreten. Er hatte die verschüttete Bocca Nuova überwunden und war in südwestliche Richtung noch ein Stück dem Zentralkraterkegel hinabgeflossen. Starker Wind, Neuschnee und die kräftigen Ausgasungen der Voragine verhinderten bzw. erschwerten allerdings weitere Beobachtungen [1].
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 11.11. und 17.11. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 11.11. und 17.11. keine Veränderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Anzahl an Infraschallereignissen war zwischen dem 11. und 17. November niedrig. Auch deren Amplitude war meist schwach. Quelle der Ereignisse war hauptsächlich der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum zwischen dem 11.11. und 17.11. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum deutlich ab, bewegten sich aber noch auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche noch bis zum 18. November gehäuft langperiodische Signale. Anschließend ging ihre Anzahl deutlich zurück.
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche auf mittlerem Niveau und zeigte dabei deutliche Schwankungen. Zunächst war er relativ niedrig und stieg dann am 18. November deutlich an. Am 20. November ging er wieder zurück bis an die Grenze zum niedrigen Niveau, wo er sich bis heute hielt [2].
Zwischen dem 19. und 21. November kam es im Raum Maletto - Randazzo (Nordwestflanke) zu einer Erdbebenserie. Dabei lagen die Magnituden der meisten Beben bei Werten um 2.0 und die Hypozentren wurden in 18 - 25 Km Tiefe lokalisiert. Am 22.11. wurden im Gebiet Bronte - Maletto (Westflanke) mehrere Erdbeben registriert, wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.7 erreichte [3].
In der vergangenen Woche kam es an der Voragine zu anhaltender und kräftiger Gasemission. Auch der Nordostkrater setzte anhaltend Gas frei. Glutschein konnte ich dort nicht mehr beobachten. Am Südostkraterkomplex wurde weiterhin aus dem Gipfelbereich des Neuen Südostkraters Gas emittiert. Dabei waren zeitweise zwei verschiedene Austrittsstellen zu erkennen. Neben dem im nördlichen bis nordöstlichen Gipfelbereich aktiven Schlot, wurde auch zeitweise Gas aus dem zentralen bis östlichen Abschnitt des Gipfels emittiert. Insgesamt wirkten dort die Gasemissionen stärker als in den Vorwochen.
Am 14. November machte sich INGV-Personal ein Bild vom aktuellen Zustand der Gipfelkrater, um die Quelle der paroxysmalen Episode vom 10. November ausfindig zu machen, die sich hinter dichten Wolken ereignet hatte. Dabei zeigte sich, dass die Voragine der Verursacher dieser Aktivität war. Es wurde auch ein schmaler Lavastrom entdeckt. Dieser war aus dem Schlot des Schlackenkegels, der sich im Sommer um die Voragine gebildet hatte, in südwestliche Richtung ausgetreten. Er hatte die verschüttete Bocca Nuova überwunden und war in südwestliche Richtung noch ein Stück dem Zentralkraterkegel hinabgeflossen. Starker Wind, Neuschnee und die kräftigen Ausgasungen der Voragine verhinderten bzw. erschwerten allerdings weitere Beobachtungen [1].
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 11.11. und 17.11. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 11.11. und 17.11. keine Veränderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Anzahl an Infraschallereignissen war zwischen dem 11. und 17. November niedrig. Auch deren Amplitude war meist schwach. Quelle der Ereignisse war hauptsächlich der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern bewegten sich im Zeitraum zwischen dem 11.11. und 17.11. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum deutlich ab, bewegten sich aber noch auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche noch bis zum 18. November gehäuft langperiodische Signale. Anschließend ging ihre Anzahl deutlich zurück.
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche auf mittlerem Niveau und zeigte dabei deutliche Schwankungen. Zunächst war er relativ niedrig und stieg dann am 18. November deutlich an. Am 20. November ging er wieder zurück bis an die Grenze zum niedrigen Niveau, wo er sich bis heute hielt [2].
Zwischen dem 19. und 21. November kam es im Raum Maletto - Randazzo (Nordwestflanke) zu einer Erdbebenserie. Dabei lagen die Magnituden der meisten Beben bei Werten um 2.0 und die Hypozentren wurden in 18 - 25 Km Tiefe lokalisiert. Am 22.11. wurden im Gebiet Bronte - Maletto (Westflanke) mehrere Erdbeben registriert, wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.7 erreichte [3].
- INGV-Sezione di Catania. 2024. Etna - Bollettino settimanale, 11/11/2024 - 17/11/2024
- INGV-Sezione di Catania. 2024. Home. TREMORE VULCANICO. ECNE
- INGV. Osservatorio Etneo. Sorveglianza e Monitoraggio. DATABASE TERREMOTI. Localizzazioni di sala operativa. 2024.
14. November 2024
Am letzten Sonntag kam es völlig überraschend zu einem Paroxysmus im Zentralkrater des Ätna. Bedingt durch eine dicke Wolkendecke blieben viele Einzelheiten dazu unklar,
jedoch wurde eine Lavafontäne gefördert. Asche stieg in größere Höhe auf und ging an der Ostflanke des Bergs nieder.
Sehr schlechtes Wetter mit einer dicken und nahezu ständig vorhandenen Wolkendecke machte in der vergangenen Woche die Beobachtung der Gipfelregion des Ätna unmöglich. Dabei wären gerade am 10. November gute Sichtbedingungen wichtig gewesen, denn es kam zu einem Paroxysmus.
Dieser kündigte sich ab ca. 10:30 Uhr durch rapide steigenden Tremor an. Wolkenlücken ermöglichten bis etwa 10:00 Uhr noch den Blick mittels der Montagnola-Webcam auf den Zentralkraterkegel. Dabei zeigte sich kräftige und anhaltende Gasemission aus der Voragine, die vergleichbar mit den Emissionen an den Vortagen war. Leider schloss sich dann die Wolkendecke sehr schnell. Der Tremor stieg weiter rapide an und erreichte gegen Mittag sehr hohes Niveau. Um 14:51 Uhr zeigte die Montagnola-Webcam durch eine kleine Wolkenlücke eine graue Aschesäule, die aussah als würde sie von der Voragine oder Bocca Nuova stammen, jedoch war ihr Ursprungsort nicht wirklich sicher zu lokalisieren. Ab etwa 16:30 Uhr begann der Tremor wieder zu sinken. Die Wolkendecke blieb bis zum Abend weiterhin geschlossen und auch an den Folgetagen war aus keiner Richtung ein Blick mittels Webcams auf die Gipfelregion möglich. Erst heute gab es längere wolkenfreie Abschnitte, jedoch überzog eine frische Schneedecke den gesamten Gipfelbereich und verschleierte sämtliche Spuren der jüngsten eruptiven Aktivität.
Wie das INGV berichtet zeigte eine Webcam von vedetta.org am 10. November um 11:44 Uhr eine Lavafontäne über dem Zentralkraterkegel, die die Wolkendecke durchstieß. Auch der Pilot einer Fluglinie konnte an diesem Tag gegen Mittag ein Foto einer Eruptionssäule machen. Die Asche stieg bis auf ca. 9500 m Höhe auf und wurde vom Wind in östliche Richtung verfrachtet. Aus Ortschaften am Osthang des Ätna, wie Milo, Fornazzo und Mascali wurde leichter Ascheregen gemeldet. Neben einem rapiden Anstieg des Tremors, dessen Quelle unter der Bocca Nuova lokalisiert wurde, konnte auch eine Aufwölbung des Vulkangebäudes gemessen werden [1].
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 04.11. und 10.11. trotz der eruptiven Aktivität keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten am 10. November um 09:40 Uhr eine Veränderung der klinometrischen Daten von bis zu 1,5 Mikroradiant (Station Pizzi Deneri) [1].
Die Anzahl an Infraschallereignissen war zwischen dem 04. und 10. November im Vergleich zur Vorwoche erhöht und wurde während der eruptiven Aktivität am 10. November aus dem Gebiet der Bocca Nuova geortet. An den Vortagen lag die Quelle beim Nordostkrater und nach der Eruption verlagerte sie sich zum Südostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern schwankten im Zeitraum zwischen dem 04. und 10.11. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum deutlich zu, bewegten sich aber noch auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche zunächst nur ganz vereinzelt langperiodische Signale. Am 13.11. traten sie dann häufiger auf. Während dem Paroxysmus vom 10. November waren die Signale durch starkes Rauschen überlagert [1].
Der Tremor bewegte sich bis zum Morgen des 10. November entlang der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau. Am Morgen des 10. November setzte rapider Anstieg ein und bereits am späten Vormittag erreichte der Tremor sehr hohes Niveau. Dort hielt er sich nur kurz, sackte etwas ab und schwankte anschließend auf hohem Niveau. Am Nachmittag ging er langsam wieder auf mittleres Niveau zurück. Dort hielt er sich unter Schwankungen bis heute [2].
Die seismische Aktivität war in der vergangenen Woche sehr schwach, allerdings kam es unmittelbar vor der paroxysmalen Episode entlang der oberen Ostflanke des Ätna zu einer kleinen Serie von sehr schwachen Beben. Diese ereigneten sich in geringer Tiefe und standen sicherlich mit dem Aufstieg von Magma in Verbindung [3].
Sehr schlechtes Wetter mit einer dicken und nahezu ständig vorhandenen Wolkendecke machte in der vergangenen Woche die Beobachtung der Gipfelregion des Ätna unmöglich. Dabei wären gerade am 10. November gute Sichtbedingungen wichtig gewesen, denn es kam zu einem Paroxysmus.
Dieser kündigte sich ab ca. 10:30 Uhr durch rapide steigenden Tremor an. Wolkenlücken ermöglichten bis etwa 10:00 Uhr noch den Blick mittels der Montagnola-Webcam auf den Zentralkraterkegel. Dabei zeigte sich kräftige und anhaltende Gasemission aus der Voragine, die vergleichbar mit den Emissionen an den Vortagen war. Leider schloss sich dann die Wolkendecke sehr schnell. Der Tremor stieg weiter rapide an und erreichte gegen Mittag sehr hohes Niveau. Um 14:51 Uhr zeigte die Montagnola-Webcam durch eine kleine Wolkenlücke eine graue Aschesäule, die aussah als würde sie von der Voragine oder Bocca Nuova stammen, jedoch war ihr Ursprungsort nicht wirklich sicher zu lokalisieren. Ab etwa 16:30 Uhr begann der Tremor wieder zu sinken. Die Wolkendecke blieb bis zum Abend weiterhin geschlossen und auch an den Folgetagen war aus keiner Richtung ein Blick mittels Webcams auf die Gipfelregion möglich. Erst heute gab es längere wolkenfreie Abschnitte, jedoch überzog eine frische Schneedecke den gesamten Gipfelbereich und verschleierte sämtliche Spuren der jüngsten eruptiven Aktivität.
Wie das INGV berichtet zeigte eine Webcam von vedetta.org am 10. November um 11:44 Uhr eine Lavafontäne über dem Zentralkraterkegel, die die Wolkendecke durchstieß. Auch der Pilot einer Fluglinie konnte an diesem Tag gegen Mittag ein Foto einer Eruptionssäule machen. Die Asche stieg bis auf ca. 9500 m Höhe auf und wurde vom Wind in östliche Richtung verfrachtet. Aus Ortschaften am Osthang des Ätna, wie Milo, Fornazzo und Mascali wurde leichter Ascheregen gemeldet. Neben einem rapiden Anstieg des Tremors, dessen Quelle unter der Bocca Nuova lokalisiert wurde, konnte auch eine Aufwölbung des Vulkangebäudes gemessen werden [1].
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 04.11. und 10.11. trotz der eruptiven Aktivität keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten am 10. November um 09:40 Uhr eine Veränderung der klinometrischen Daten von bis zu 1,5 Mikroradiant (Station Pizzi Deneri) [1].
Die Anzahl an Infraschallereignissen war zwischen dem 04. und 10. November im Vergleich zur Vorwoche erhöht und wurde während der eruptiven Aktivität am 10. November aus dem Gebiet der Bocca Nuova geortet. An den Vortagen lag die Quelle beim Nordostkrater und nach der Eruption verlagerte sie sich zum Südostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern schwankten im Zeitraum zwischen dem 04. und 10.11. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum deutlich zu, bewegten sich aber noch auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche zunächst nur ganz vereinzelt langperiodische Signale. Am 13.11. traten sie dann häufiger auf. Während dem Paroxysmus vom 10. November waren die Signale durch starkes Rauschen überlagert [1].
Der Tremor bewegte sich bis zum Morgen des 10. November entlang der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau. Am Morgen des 10. November setzte rapider Anstieg ein und bereits am späten Vormittag erreichte der Tremor sehr hohes Niveau. Dort hielt er sich nur kurz, sackte etwas ab und schwankte anschließend auf hohem Niveau. Am Nachmittag ging er langsam wieder auf mittleres Niveau zurück. Dort hielt er sich unter Schwankungen bis heute [2].
Die seismische Aktivität war in der vergangenen Woche sehr schwach, allerdings kam es unmittelbar vor der paroxysmalen Episode entlang der oberen Ostflanke des Ätna zu einer kleinen Serie von sehr schwachen Beben. Diese ereigneten sich in geringer Tiefe und standen sicherlich mit dem Aufstieg von Magma in Verbindung [3].
- INGV-Sezione di Catania. 2024. Etna - Bollettino settimanale, 04/11/2024 - 10/11/2024
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08. November 2024
Während der vergangenen Woche war nur noch sehr vereinzelt schwacher Glutschein über dem Nordostkrater erkennbar. Am Neuen Südostkrater kam es zu kleineren Ascheemissionen.
Der Tremor blieb niedrig und die seismische Aktivität war sehr gering.
In der letzten Woche machten Wolken die Beobachtung der Gipfelkrater zunehmend schwer. Am Nordostkrater zeigte sich nur noch ganz sporadisch sehr schwacher Glutschein, der nur mit lichtstarken Webcams erkennbar war. Am Tage war dort pulsartig verstärkte Gasemission zu sehen. Der neue große Kegel der Voragine setzte anhaltend Dampf und Gas aus zahlreichen Fumarolen frei. Hinzu kam zeitweise verstärkte Gasemission, die manchmal mit etwas bräunlicher Asche durchsetzt war. Die Bocca Nuova setzte in ihrem nordwestlichen Abschnitt anhaltend etwas Gas frei. Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen auf den nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Wiederholt kam es dort auch zu meist kleinen Emissionen von bräunlicher Asche. Diese traten besonders am 03. November verstärkt auf.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 28.10. und 03.11. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 28.10. und 03.11. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Anzahl der Infraschallereignisse blieb zwischen dem 28. Oktober und 03. November ähnlich niedrig wie in der Vorwoche. Die Amplitude der Ereignisse war meist schwach und Verursacher war überwiegend der Südostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern schwankten im Zeitraum zwischen dem 28.10. und 03.11. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) bewegten sich im gleichen Zeitraum auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche nur ganz vereinzelt langperiodische Signale.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche entlang der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [2].
In der letzten Woche machten Wolken die Beobachtung der Gipfelkrater zunehmend schwer. Am Nordostkrater zeigte sich nur noch ganz sporadisch sehr schwacher Glutschein, der nur mit lichtstarken Webcams erkennbar war. Am Tage war dort pulsartig verstärkte Gasemission zu sehen. Der neue große Kegel der Voragine setzte anhaltend Dampf und Gas aus zahlreichen Fumarolen frei. Hinzu kam zeitweise verstärkte Gasemission, die manchmal mit etwas bräunlicher Asche durchsetzt war. Die Bocca Nuova setzte in ihrem nordwestlichen Abschnitt anhaltend etwas Gas frei. Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen auf den nordöstlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Wiederholt kam es dort auch zu meist kleinen Emissionen von bräunlicher Asche. Diese traten besonders am 03. November verstärkt auf.
Dieses Webcam-Foto vom Morgen des 03. November zeigt eine der stärkeren Aschefreisetzungen aus dem Neuen Südostkrater (rechts). Links davon der Zentralkraterkegel mit der, kräftig
Gas emittierenden Voragine:
Foto vom 03.11.2024, 09:06 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola
Foto vom 03.11.2024, 09:06 Uhr: Webcam des INGV auf dem La Montagnola
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 28.10. und 03.11. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 28.10. und 03.11. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Anzahl der Infraschallereignisse blieb zwischen dem 28. Oktober und 03. November ähnlich niedrig wie in der Vorwoche. Die Amplitude der Ereignisse war meist schwach und Verursacher war überwiegend der Südostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern schwankten im Zeitraum zwischen dem 28.10. und 03.11. auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) bewegten sich im gleichen Zeitraum auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche nur ganz vereinzelt langperiodische Signale.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche entlang der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [2].
- INGV-Sezione di Catania. 2024. Etna - Bollettino settimanale, 28/10/2024 - 03/11/2024
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01. November 2024
Im Laufe der vergangenen Woche ging die milde strombolianische Aktivität im Nordostkrater des Ätna zurück. Der Tremor unterlag vorübergehend einem steigenden
Trend und die seismische Aktivität war schwach.
In der letzten Woche kam es zu anhaltender und teilweise kräftiger Gasemission aus der Voragine. Manchmal waren auch leichte Gasfreisetzungen aus dem nordwestlichen Abschnitt der Bocca Nuova erkennbar. Über dem Nordostkrater war in den Nächten zunächst häufig schwacher Glutschein erkennbar, was auf eine Fortdauer milder strombolianischer Aktivität hindeutet. In den letzten Tagen schwächte sich der Glutschein jedoch ab. Am Tage war am Nordostkrater teils kräftige Gasemission zu sehen.
Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen weiterhin auf die nordöstliche Gipfelregion des Neuen Südostkraters. Heute wurde dort auch immer wieder etwas bräunliche Asche emittiert.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 21.10. und 27.10. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 21.10. und 27.10. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Zwischen dem 21. und 27. Oktober war die Anzahl der Infraschallereignisse gering und deutlich niedriger als in der Vorwoche. Die Amplitude der Ereignisse war meist schwach und Verursacher war überwiegend der Südostkrater und untergeordnet der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern gingen im Zeitraum zwischen dem 21. und 27.10. etwas zurück und bewegten sich auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) schwankten im gleichen Zeitraum auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche überwiegend schwaches Rauschen und nur ganz vereinzelt langperiodische Signale.
Der Tremor unterlag zunächst einem steigenden Trend und bewegte sich von niedrigem Niveau auf mittleres Niveau, wo er sich bis zum 30. Oktober hielt. Dann begann er wieder zu fallen und inzwischen hat er erneut niedriges Niveau erreicht [2].
Am 29.10. wurde bei Ragalna (Südflanke) ein Beben der Stärke 1.6 gemessen. Am 29.10. kam es südöstlich von Vena (Südostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.5 [3].
In der letzten Woche kam es zu anhaltender und teilweise kräftiger Gasemission aus der Voragine. Manchmal waren auch leichte Gasfreisetzungen aus dem nordwestlichen Abschnitt der Bocca Nuova erkennbar. Über dem Nordostkrater war in den Nächten zunächst häufig schwacher Glutschein erkennbar, was auf eine Fortdauer milder strombolianischer Aktivität hindeutet. In den letzten Tagen schwächte sich der Glutschein jedoch ab. Am Tage war am Nordostkrater teils kräftige Gasemission zu sehen.
Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen weiterhin auf die nordöstliche Gipfelregion des Neuen Südostkraters. Heute wurde dort auch immer wieder etwas bräunliche Asche emittiert.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 21.10. und 27.10. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 21.10. und 27.10. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Zwischen dem 21. und 27. Oktober war die Anzahl der Infraschallereignisse gering und deutlich niedriger als in der Vorwoche. Die Amplitude der Ereignisse war meist schwach und Verursacher war überwiegend der Südostkrater und untergeordnet der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern gingen im Zeitraum zwischen dem 21. und 27.10. etwas zurück und bewegten sich auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) schwankten im gleichen Zeitraum auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche überwiegend schwaches Rauschen und nur ganz vereinzelt langperiodische Signale.
Der Tremor unterlag zunächst einem steigenden Trend und bewegte sich von niedrigem Niveau auf mittleres Niveau, wo er sich bis zum 30. Oktober hielt. Dann begann er wieder zu fallen und inzwischen hat er erneut niedriges Niveau erreicht [2].
Am 29.10. wurde bei Ragalna (Südflanke) ein Beben der Stärke 1.6 gemessen. Am 29.10. kam es südöstlich von Vena (Südostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.5 [3].
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25. Oktober 2024
Auch in der letzten Woche blieb der Nordostkrater schwach strombolianisch aktiv. Tremor und seismische Aktivität gingen jedoch etwas zurück.
In der vergangenen Woche behinderten Wolken häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Während den wolkenfreien Stunden zeigte sich an der Voragine anhaltende Gasemission. Auch an der Bocca Nuova wurde anhaltend etwas Gas aus dem nordwestlichen Abschnitt emittiert. Am Nordostkrater war in den Nächten häufig leichter Glutschein zu sehen. Am Tage zeigte sich dort anhaltende und teilweise kräftige Gasemission. Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen weiterhin auf den nordöstlichen bis nördlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 14.10. und 20.10. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 14.10. und 20.10. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Zwischen dem 14. und 20. Oktober war die Anzahl der Infraschallereignisse ähnlich hoch wie in der Vorwoche. Weiterhin waren die Messungen durch starken Wind zeitweise gestört. Die Amplitude der Ereignisse war meist niedrig und Verursacher war überwiegend der Nordostkrater und untergeordnet der Südostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern gingen im Zeitraum zwischen dem 14. und 20.10. zurück und bewegten sich auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum etwas zu und erreichten mittleres Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 14. Oktober bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.60 niedriger als bei der letzten Messung. Der Messwert liegt auf der Grenze zwischen hohem und mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche anhaltend schwaches Rauschen und nur ganz vereinzelt langperiodische Signale.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche Anfangs auf mittlerem Niveau und fiel dann etwas ab. Seitdem schwankt er auf der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [2].
Am 20.10. kam es nördlich von Maletto (Nordwestflanke) zu einem Beben der Stärke 1.5. Am 20.10. wurde südlich des Monte Fontane (Ostflanke) ein Beben mit einer Magnitude von 1.7 registriert [3].
In der vergangenen Woche behinderten Wolken häufig die Beobachtung der Gipfelkrater mittels Webcams. Während den wolkenfreien Stunden zeigte sich an der Voragine anhaltende Gasemission. Auch an der Bocca Nuova wurde anhaltend etwas Gas aus dem nordwestlichen Abschnitt emittiert. Am Nordostkrater war in den Nächten häufig leichter Glutschein zu sehen. Am Tage zeigte sich dort anhaltende und teilweise kräftige Gasemission. Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen weiterhin auf den nordöstlichen bis nördlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 14.10. und 20.10. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 14.10. und 20.10. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Zwischen dem 14. und 20. Oktober war die Anzahl der Infraschallereignisse ähnlich hoch wie in der Vorwoche. Weiterhin waren die Messungen durch starken Wind zeitweise gestört. Die Amplitude der Ereignisse war meist niedrig und Verursacher war überwiegend der Nordostkrater und untergeordnet der Südostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern gingen im Zeitraum zwischen dem 14. und 20.10. zurück und bewegten sich auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum etwas zu und erreichten mittleres Niveau.
Die Konzentration der Heliumisotope (3He/4He - Verhältnis) im Ätna-Gebiet, die zuletzt am 14. Oktober bestimmt wurde, war mit einem Wert von 0.60 niedriger als bei der letzten Messung. Der Messwert liegt auf der Grenze zwischen hohem und mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche anhaltend schwaches Rauschen und nur ganz vereinzelt langperiodische Signale.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche Anfangs auf mittlerem Niveau und fiel dann etwas ab. Seitdem schwankt er auf der Grenze zwischen niedrigem und mittlerem Niveau [2].
Am 20.10. kam es nördlich von Maletto (Nordwestflanke) zu einem Beben der Stärke 1.5. Am 20.10. wurde südlich des Monte Fontane (Ostflanke) ein Beben mit einer Magnitude von 1.7 registriert [3].
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18. Oktober 2024
Während der letzten Tage nahm die Aktivität des Nordostkraters wieder etwas zu und es kam zu kleinen Ascheemissionen und milden strombolianischen Explosionen. Die Emission von
Schwefeldioxid hat an den Gipfelkratern weiter zugenommen und die seismische Aktivität hat sich deutlich verstärkt.
In der vergangenen Woche zeigte sich der Nordostkrater erneut leicht strombolianisch aktiv. So kam es am 14. Oktober immer wieder zur Emission von bräunlicher Asche. Anschließend waren die Gasemissionen aus dem Nordostkrater deutlich kräftiger als an den Vortagen, ließen ab dem 16. Oktober aber wieder nach. In den Nächten war vereinzelt leichter Glutschein über dem Krater erkennbar. Am heutigen frühen Morgen war dieser stärker als an den Vortagen.
Die Voragine setzte in der letzten Woche anhaltend und teilweise kräftig Gas frei. Auch aus der Bocca Nuova wurde aus dem nordwestlichen Abschnitt anhaltend Gas emittiert. Der Neue Südostkrater emittierte ebenfalls anhaltend Gas aus dem nordöstlichen bis nördlichen Gipfelabschnitt. Sporadisch wurde dabei auch etwas bräunliche Asche freigesetzt.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 07.10. und 13.10. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 07.10. und 13.10. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Zwischen dem 07. und 13. Oktober schwankte die Intensität der Infraschallereignisse an den Gipfelkratern auf mittlerem Niveau, wobei die Messung zeitweise durch starken Wind gestört war. Die Amplitude der Ereignisse war meist niedrig. Als Quelle der Ereignisse konnte überwiegend der Südostkrater bestimmt werden [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen im Zeitraum zwischen dem 07. und 13.10. weiter zu und erreichten hohes mittleres Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum leicht zu und bewegten sich auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche weiterhin schwaches Rauschen und nur wenige langperiodische Signale, sowie einzelne schwache Explosionssignale.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche zunächst auf mittlerem Niveau und unterlag einem leicht fallenden Trend. Am 16. Oktober erreichte er die Grenze zu niedrigem Niveau [2].
Am 11.10. wurden bei Piedimonte Etneo (Nordostflanke) zwei schwache Beben verzeichnet, wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.6 erreichte. Am 12.10. kam es bei Pozillo (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.8. Am 12.10. kam es östlich von Vena (Südostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.7. Am 15.10. wurde am Monte Arcimis (Südostflanke) ein Beben der Stärke 2.2 gemessen. Am 17.10. kam es bei Case del Vescovo (Südflanke) zu einem Beben der Stärke 2.3. Am 17.10. ereigneten sich am La Montagnola (Südflanke) zwei schwache Beben, wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.5 hatte [3].
In der vergangenen Woche zeigte sich der Nordostkrater erneut leicht strombolianisch aktiv. So kam es am 14. Oktober immer wieder zur Emission von bräunlicher Asche. Anschließend waren die Gasemissionen aus dem Nordostkrater deutlich kräftiger als an den Vortagen, ließen ab dem 16. Oktober aber wieder nach. In den Nächten war vereinzelt leichter Glutschein über dem Krater erkennbar. Am heutigen frühen Morgen war dieser stärker als an den Vortagen.
Die Voragine setzte in der letzten Woche anhaltend und teilweise kräftig Gas frei. Auch aus der Bocca Nuova wurde aus dem nordwestlichen Abschnitt anhaltend Gas emittiert. Der Neue Südostkrater emittierte ebenfalls anhaltend Gas aus dem nordöstlichen bis nördlichen Gipfelabschnitt. Sporadisch wurde dabei auch etwas bräunliche Asche freigesetzt.
Dieses Webcam-Foto von heute Morgen zeigt leichten Glutschein über dem Nordostkrater, der von milden strombolianischen Explosionen generiert wird:
Foto vom 18.10.2024, 05:21 Uhr: Milo-Webcam des INGV
Foto vom 18.10.2024, 05:21 Uhr: Milo-Webcam des INGV
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 07.10. und 13.10. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 07.10. und 13.10. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Zwischen dem 07. und 13. Oktober schwankte die Intensität der Infraschallereignisse an den Gipfelkratern auf mittlerem Niveau, wobei die Messung zeitweise durch starken Wind gestört war. Die Amplitude der Ereignisse war meist niedrig. Als Quelle der Ereignisse konnte überwiegend der Südostkrater bestimmt werden [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen im Zeitraum zwischen dem 07. und 13.10. weiter zu und erreichten hohes mittleres Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum leicht zu und bewegten sich auf niedrigem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE zeigten in der vergangenen Woche weiterhin schwaches Rauschen und nur wenige langperiodische Signale, sowie einzelne schwache Explosionssignale.
Der Tremor bewegte sich in der letzten Woche zunächst auf mittlerem Niveau und unterlag einem leicht fallenden Trend. Am 16. Oktober erreichte er die Grenze zu niedrigem Niveau [2].
Am 11.10. wurden bei Piedimonte Etneo (Nordostflanke) zwei schwache Beben verzeichnet, wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.6 erreichte. Am 12.10. kam es bei Pozillo (Ostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.8. Am 12.10. kam es östlich von Vena (Südostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.7. Am 15.10. wurde am Monte Arcimis (Südostflanke) ein Beben der Stärke 2.2 gemessen. Am 17.10. kam es bei Case del Vescovo (Südflanke) zu einem Beben der Stärke 2.3. Am 17.10. ereigneten sich am La Montagnola (Südflanke) zwei schwache Beben, wobei das Stärkste eine Magnitude von 1.5 hatte [3].
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11. Oktober 2024
In der letzten Woche zeigte der Nordostkrater nur noch ganz schwache Aktivität. Am Neuen Südostkrater wurde sporadisch etwas Asche emittiert. Der Tremor schwankte auf mittlerem Niveau.
Die Voragine setzte in der vergangenen Woche anhaltend und meist kräftig Gas frei. Am 08. Oktober wirkten die Gasemissionen zeitweise besonders kräftig und waren offenbar auch manchmal mit ein wenig feiner bräunlicher Asche durchsetzt. An der Bocca Nuova wurde aus dem nordwestlichen Abschnitt anhaltend etwas Gas emittiert.
Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen weiterhin auf den nördlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Hier kam es am 08. Oktober auch zu gelegentlicher schwacher Ascheemission. Diese wurde in Form kleiner bräunlicher Wolken freigesetzt. Ähnliche Aschefreisetzungen traten auch heute wieder auf.
Am Nordostkrater konnte ich nur geringe Gasemission beobachten. Am frühen Morgen des 08. Oktober war vorübergehend schwacher sporadisch auftretender Glutschein über dem Nordostkrater erkennbar.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 30.09. und 06.10. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 30.09. und 06.10. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Am 30. September lag die Anzahl der Infraschallereignisse an den Gipfelkratern auf mittlerem Niveau. An den Folgetagen behinderte starker Wind die Messung. Quelle der Ereignisse war überwiegend der Nordostkrater und nur untergeordnet der Südostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen im Zeitraum zwischen dem 30.09. und 06.10. zu und bewegten sich auf hohem mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum deutlich ab und erreichten niedriges Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE waren in der vergangenen Woche überwiegend von leichtem Rauschen dominiert. Nennenswerte langperiodische Signale oder Explosionssignale waren kaum erkennbar.
Der Tremor schwankte in der vergangenen Woche auf mittlerem Niveau [2].
Am 06.10. kam es südlich des Monte Nero (Nordostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6 [3].
Die Voragine setzte in der vergangenen Woche anhaltend und meist kräftig Gas frei. Am 08. Oktober wirkten die Gasemissionen zeitweise besonders kräftig und waren offenbar auch manchmal mit ein wenig feiner bräunlicher Asche durchsetzt. An der Bocca Nuova wurde aus dem nordwestlichen Abschnitt anhaltend etwas Gas emittiert.
Am Südostkraterkomplex konzentrierten sich die Gasemissionen weiterhin auf den nördlichen Gipfelbereich des Neuen Südostkraters. Hier kam es am 08. Oktober auch zu gelegentlicher schwacher Ascheemission. Diese wurde in Form kleiner bräunlicher Wolken freigesetzt. Ähnliche Aschefreisetzungen traten auch heute wieder auf.
Am Nordostkrater konnte ich nur geringe Gasemission beobachten. Am frühen Morgen des 08. Oktober war vorübergehend schwacher sporadisch auftretender Glutschein über dem Nordostkrater erkennbar.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 30.09. und 06.10. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 30.09. und 06.10. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Am 30. September lag die Anzahl der Infraschallereignisse an den Gipfelkratern auf mittlerem Niveau. An den Folgetagen behinderte starker Wind die Messung. Quelle der Ereignisse war überwiegend der Nordostkrater und nur untergeordnet der Südostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen im Zeitraum zwischen dem 30.09. und 06.10. zu und bewegten sich auf hohem mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) nahmen im gleichen Zeitraum deutlich ab und erreichten niedriges Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE waren in der vergangenen Woche überwiegend von leichtem Rauschen dominiert. Nennenswerte langperiodische Signale oder Explosionssignale waren kaum erkennbar.
Der Tremor schwankte in der vergangenen Woche auf mittlerem Niveau [2].
Am 06.10. kam es südlich des Monte Nero (Nordostflanke) zu einem Beben der Stärke 1.6 [3].
- INGV-Sezione di Catania. 2024. Etna - Bollettino settimanale, 30/09/2024 - 06/10/2024
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04. Oktober 2024
In der letzten Woche war der Nordostkrater erneut strombolianisch aktiv. Der Tremor schwankte auf mittlerem Niveau und die seismische Aktivität war sehr niedrig.
In der Nacht vom 28. auf den 29. September konnte ich über die Webcams sporadisch auftretende, milde strombolianische Explosionen im Nordostkrater beobachten. Während am Tage dann nur leichte Gasemission aus dem Nordostkrater erkennbar war, zeigte sich nach Sonnenuntergang wieder der, durch strombolianische Aktivität verursachte pulsierende Glutschein über dem Krater. Die Explosionen waren stärker als am Vortag und gelegentlich wurde dabei auch glühendes Material auf die Flanken des Kegels geschleudert. Während der Nacht auf den 01. Oktober dauerte die strombolianische Aktivität weiterhin an und nach Sonnenaufgang waren gelegentlich graue pilzförmige Aschewolken erkennbar, die aus dem Nordostkrater aufstiegen und vom Wind in südliche Richtung transportiert wurden. Am 02. Oktober war die Aktivität im Nordostkrater dann wieder schwächer. Anschließend verhinderten dichte Wolken die weitere Beobachtung der eruptiven Aktivität.
Die Voragine setzte in der vergangenen Woche anhaltend Gas frei. Gelegentlich sahen die Gasemissionen so aus, als wären sie mit feiner bräunlicher Asche durchsetzt. An der Bocca Nuova wurde anhaltend etwas Gas aus dem nordwestlichen Abschnitt emittiert. Am Südostkraterkomplex wurde anhaltend Gas aus dem nordöstlichen Gipfelabschnitt des Neuen Südostkraters freigesetzt.
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 23.09. und 29.09. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 23.09. und 29.09. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Anzahl der Infraschallereignisse an den Gipfelkratern nahm im Zeitraum zwischen dem 23. und 29. September zu, unterlag dabei jedoch deutlichen Schwankungen. Quelle der Aktivität war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen im Zeitraum zwischen dem 23.09. und 29.09. ab und bewegten sich auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) schwankten im gleichen Zeitraum auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE waren in der vergangenen Woche von Rauschen dominiert, das durch erhöhten Tremor verursacht wurde. Zeitweise waren kräftige Explosionssignale erkennbar, die durch die strombolianische Aktivität des Nordostkraters verursacht wurden.
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche zunächst gerade so auf hohem Niveau, nahm dann bis zum 01. Oktober kräftig ab uns oszilliert seitdem zwischen der unteren und der oberen Grenze mittleren Niveaus [2].
In der Nacht vom 28. auf den 29. September konnte ich über die Webcams sporadisch auftretende, milde strombolianische Explosionen im Nordostkrater beobachten. Während am Tage dann nur leichte Gasemission aus dem Nordostkrater erkennbar war, zeigte sich nach Sonnenuntergang wieder der, durch strombolianische Aktivität verursachte pulsierende Glutschein über dem Krater. Die Explosionen waren stärker als am Vortag und gelegentlich wurde dabei auch glühendes Material auf die Flanken des Kegels geschleudert. Während der Nacht auf den 01. Oktober dauerte die strombolianische Aktivität weiterhin an und nach Sonnenaufgang waren gelegentlich graue pilzförmige Aschewolken erkennbar, die aus dem Nordostkrater aufstiegen und vom Wind in südliche Richtung transportiert wurden. Am 02. Oktober war die Aktivität im Nordostkrater dann wieder schwächer. Anschließend verhinderten dichte Wolken die weitere Beobachtung der eruptiven Aktivität.
Die Voragine setzte in der vergangenen Woche anhaltend Gas frei. Gelegentlich sahen die Gasemissionen so aus, als wären sie mit feiner bräunlicher Asche durchsetzt. An der Bocca Nuova wurde anhaltend etwas Gas aus dem nordwestlichen Abschnitt emittiert. Am Südostkraterkomplex wurde anhaltend Gas aus dem nordöstlichen Gipfelabschnitt des Neuen Südostkraters freigesetzt.
Auf diesem Webcam-Foto vom Abend des 29. Septembers kann man eine der strombolianischen Explosionen im Nordostkrater erkennen. Durch den Glutschein werden auch zwei Fumarolen an der
Nordflanke der Voragine angeleuchtet, deren Gasfahnen man hierdurch gut erkennen kann:
Foto vom 29.09.2024, 21:57 Uhr: Milo-Webcam des INGV
Foto vom 29.09.2024, 21:57 Uhr: Milo-Webcam des INGV
Die Daten der GPS-Stationen zeigten zwischen dem 23.09. und 29.09. keine signifikanten Abweichungen [1].
Die Daten der klinometrischen Stationen zeigten zwischen dem 23.09. und 29.09. keine signifikanten Änderungen bei der Hangneigung des Vulkangebäudes [1].
Die Anzahl der Infraschallereignisse an den Gipfelkratern nahm im Zeitraum zwischen dem 23. und 29. September zu, unterlag dabei jedoch deutlichen Schwankungen. Quelle der Aktivität war der Nordostkrater [1].
Die Schwefeldioxidemissionen an den Gipfelkratern nahmen im Zeitraum zwischen dem 23.09. und 29.09. ab und bewegten sich auf mittlerem Niveau.
Die Boden-Kohlendioxid-Emissionen (Station ETNAGAS) schwankten im gleichen Zeitraum auf mittlerem Niveau [1].
Die Online-Seismogramme der Station ECNE waren in der vergangenen Woche von Rauschen dominiert, das durch erhöhten Tremor verursacht wurde. Zeitweise waren kräftige Explosionssignale erkennbar, die durch die strombolianische Aktivität des Nordostkraters verursacht wurden.
Der Tremor bewegte sich in der vergangenen Woche zunächst gerade so auf hohem Niveau, nahm dann bis zum 01. Oktober kräftig ab uns oszilliert seitdem zwischen der unteren und der oberen Grenze mittleren Niveaus [2].
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