Blick auf Schlammquellen der Salinelle von Paternò.
An mehreren Stellen treten in der Umgebung der Stadt Paternò, die sich an der Süd/Südwestflanke des Ätna befindet,
Wasser und Schlamm an die Oberfläche. Eine der bekanntesten dieser Stellen ist die Salinelle von Paternò. Hier befinden sich
warme Mineralquellen, Schlammquellen und Schlammvulkane. Als Ursache für die Salinelle von Paternò wird das Zusammenspiel
regionaler Tektonik mit einem Reservoir vulkanischen Gases vermutet. Einige Wissenschaftler haben eine dynamische Beziehung zwischen der
Aktivität der Quellen und dem Verhalten des Ätna beobachtet. Zuletzt entstanden in den Jahren 2002, 2003 und 2005 neue Quellen.
Diese öffneten sich am Stadion von Paternò, das sich direkt gegenüber dem älteren Bereich der Salinelle befindet.
2005 kam es neben der Freisetzung von Thermalwasser auch zur Emission von Gasen; darunter war auch das nach faulen Eiern riechende Gas
Schwefelwasserstoff.
Blick hinunter auf San Alfio mit dem Dom.
Die Ortschaft San Alfio liegt an der Ostflanke des Ätna auf 531 m Höhe. Sie gehörte bis 1928 zu Giarre. Im Jahre 2005 hatte
der Ort 1675 Einwohner. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählt die Kastanie der hundert Pferde "Castagno dei cento cavalli".
Die Blätter des alten Baums sollen die Königin Johanna von Anjou und ihre hundert Ritter geschützt haben.
Diese Ortschaft liegt an der äußersten Südostflanke des Ätna, auf ca. 100 m Höhe.
Sie gehört zu Acireale, das sich einige Kilometer südlich der Ortschaft befindet.
Dieser Ort befindet sich an der Südostflanke des Ätna, nur wenige Kilometer nördlich vom Stadtzentrum von Catania.
Bei der verheerenden Eruption von 1669 wurde die Ortschaft durch einen Lavastrom vollständig zerstört. Anschließend
wurden jedoch wieder einige Häuser aufgebaut und der Ort wuchs langsam heran. Bis zum Jahre 1928 war San Giovanni Galermo
selbstständig. Danach wurde der Ort zu einem Stadtteil von Catania.
Dieser Ort befindet sich an der Südostflanke des Ätna auf ca. 246 m Höhe. Er gehört zu Acireale, das sich
wenige Kilometer südlich der Ortschaft befindet.
Die Ortschaft Santa Maria die Licodia liegt an der Südwestflanke des Ätna auf 442 m Höhe. Im Jahre 2005 hatte
sie 6752 Einwohner. Das Dorf entwickelte sich um eine Benediktinerabtei, die im Jahre 1160 entstand. Zu den Sehenswürdigkeiten
zählt die Abtei und die Kirche.
Diese Ortschaft liegt an der äußersten Südostflanke des Ätna, direkt an der Küste. Es ist ein Stadtteil
von Acireale, das sich ein wenig südlich der Ortschaft befindet.
Diese Ortschaft liegt an der Südostflanke des Ätna auf ca. 300 m Höhe. Sie gehört zu der Stadt Acireale.
Diese Ortschaft liegt an der Ostküste Siziliens und gehört zur Stadt Acireale, das sich etwas südlich von Santa Tecla
befindet.
Die Ortschaft Santa Venerina befindet sich an der Ostflanke des Ätna auf 337 m Höhe. Im Jahre 2005 hatte der Ort 8140
Einwohner. Santa Venerina geht auf eine Siedlung der Römer zurück und wurde im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Kirche "Chiesa di Santo Stefano" aus dem 6. Jahrhundert und die Pfarrkirche
Santa Venera, die 1749 erbaut wurde. Santa Venerina wurde immer wieder von Erdbeben heimgesucht die mit der Aktivität des
Ätna in Verbindung stehen. Zuletzt kam es am 29.10.2002, während der 2002-2003 Eruption, zu einem Beben das zahlreiche
Gebäude beschädigte und 1000 Menschen obdachlos machte.
Blick dem Schiena dell' Asino entlang nach West/Nordwest.
Das Schiena dell' Asino ist der westliche Teil einer Bergkette, die sich von West nach Ost entlang der südöstlichen
Flanke des Ätna erstreckt. Diese Bergkette bildet den südlichen Rand vom "Valle del Bove". Während das Schiena
dell' Asino nach Norden hin steil abfällt und sehr zerklüftet ist, weist die Südflanke ein nicht ganz so
starkes Gefälle auf und ist mit Aschefeldern überzogen. Der Grat beginnt an der Ostflanke des "La Montagnola" auf
ca. 2400 m und fällt nach Osten bis hinunter auf ca. 2000 m Höhe sanft ab, wo er in die "Serra del Salifizio"
übergeht. An geschützten Stellen sind die Kissen des stacheligen Spinosanto recht häufig. In den tieferen
Regionen trifft man gelegentlich auch das Ätna-Veilchen an. Von dem Grat aus hat man einen sehr guten Ausblick hinunter
in das "Valle del Bove" und nach Nordwesten auf den Bereich der Gipfelkrater. Dadurch bietet er sich als Standort für
Webcams an.
Wird bei einer Eruption das aufsteigende Magma explosionsartig freigesetzt, dehnen sich die darin gelösten Gase aus,
entweichen teilweise und es bleibt Lava zurück die noch in der Luft rasch abkühlt. Bei diesem Vorgang entsteht
das poröse, mit vielen Blasen durchsetzte glasartige Material, das als Schlacke bezeichnet wird. Der Begriff Schlacke
bezieht sich jedoch nur auf Lava, die von ihrer Zusammensetzung her Basalt - Andesit (< 52 % bis max. 63% Kieselsäure)
entspricht. Bedingt durch den hohen Eisengehalt weist Schlacke eine dunkelgraue bis schwarze Farbe auf. Durch Oxidation
können auch bräunlich bis tiefrote Farbtöne entstehen. Die Schlacke lagert sich oft um den Schlot in Form eines
Schlackenkegels ab.
Ein Schlackenkegel der Monte Silvestri an der Südflanke des Ätna.
Bei einem Schlackenkegel handelt es sich um einen steilen, konisch zulaufenden Berg aus vulkanischen Fragmenten. Diese haben
sich meist ringförmig um einen Schlot herum gebildet und bestehen überwiegend aus Schlacke. Wird bei einer Eruption
das aufsteigende Magma explosionsartig freigesetzt, dehnen sich die darin gelösten Gase aus, entweichen teilweise und es
bleibt Lava zurück die noch in der Luft rasch abkühlt. Bei diesem Vorgang entsteht das poröse, mit vielen Blasen
durchsetzte glasartige Material, das als Schlacke bezeichnet wird. Es sammelt sich um den Schlot und schweißt sich zum
Teil noch zusammen. So entstehen Schlackenkegel, deren Höhen von wenigen Metern bis zu hunderte von Metern reichen
können. Oft brechen die Kegel an ihren Flanken oder in ihrem Gipfelbereich auf und entlassen Lavaströme.
Ein alter Schlammvulkan bei Paternò.
Bei Schlammvulkanen handelt es sich um kleine Kegel aus Schlamm und/oder Ton die die Form eines Vulkans aufweisen. In ihrem
Zentrum besitzen sie einen kleinen Krater in dem Schlamm/Ton und Gase aufsteigen. Durch das Platzen der Gasblasen bzw.
durch das Sieden des Schlammes wird das Material ausgeschleudert und baut so die Flanken des Kegels auf.
Schlammvulkane entstehen oft in Gebieten in denen aufsteigendes heißes vulkanisches Gas in Kontakt mit Grundwasser gerät. Dabei entstehen Säuren die die Sedimentschichten im Untergrund zersetzen und chemisch umwandeln. Der so gebildete heiße Schlamm bzw. Ton steigt bedingt durch den Druck der vulkanischen Gase nach oben.
Schlammvulkane entstehen oft in Gebieten in denen aufsteigendes heißes vulkanisches Gas in Kontakt mit Grundwasser gerät. Dabei entstehen Säuren die die Sedimentschichten im Untergrund zersetzen und chemisch umwandeln. Der so gebildete heiße Schlamm bzw. Ton steigt bedingt durch den Druck der vulkanischen Gase nach oben.
Ein Schlot ist eine Öffnung im Erdboden aus der Lava bzw. vulkanisches Gas freigesetzt werden. Er steht in
Verbindung mit einer Magmakammer die sich meist in größerer Tiefe befindet. In Abhängigkeit davon,
ob effusive oder explosive Aktivität auftritt und in welchem Umfang dies geschieht, kann sich um einen Schlot
ein Hornito, Schlackenkegel oder Krater bilden. Der Schlot selbst weist oft eine runde Form auf, kann aber auch
langgezogen sein. Eine Besonderheit stellen temporäre Schlote dar. Diese bilden sich innerhalb eines Lavastroms,
dessen Oberfläche sich bereits abgekühlt hat und sind oft nur wenige Stunden aktiv.
Bei Schwefeldioxid (SO2) handelt es sich um ein farbloses, stechend riechendes Gas. Es ist Bestandteil
des vulkanischen Gases und wird meist bei Eruptionen in großen Mengen freigesetzt. In Verbindung mit Wasser
bildet sich aus Schwefeldioxid schweflige Säure (H2SO3), eine relativ schwache Säure.
Durch Oxidation entsteht aus dem Gas Schwefeltrioxid (SO3), das zusammen mit Wasser Schwefelsäure
(H2SO4) bildet.
Beim Ätna spielt die ständige Emission von Schwefeldioxid an den Gipfelkratern eine wichtige Rolle. Durch die Ermittlung der freigesetzten Gasmenge mittels COSPEC-Messungen, können Aussagen über die vulkanische Aktivität getroffen werden.
Beim Ätna spielt die ständige Emission von Schwefeldioxid an den Gipfelkratern eine wichtige Rolle. Durch die Ermittlung der freigesetzten Gasmenge mittels COSPEC-Messungen, können Aussagen über die vulkanische Aktivität getroffen werden.
Bei den Eruptionen der Jahre 2001, 2002-2003, 2004-2005 und 2006 sind in der Lava des Ätna Sedimenteinschlüsse
gefunden worden. Dabei handelt es sich um sogenannte Xenolithe, also feste Einschlüsse die mit dem Magma an die
Erdoberfläche befördert wurden. Die Sedimenteinschlüsse stammen vom ehemaligen Meeresboden, der sich
unterhalb des Ätna befindet und bestehen aus Kalk- bzw. Sandstein. Ihr Durchmesser liegt meist bei wenigen Zentimetern,
es wurden jedoch auch bereits Einschlüsse von über 15 Zentimetern gefunden. Es wird vermutet, dass das aufsteigende
Magma eine Sedimentschicht durchstoßen hat und dabei die Bruchstücke mitgerissen hat.
Der Begriff Seismik leitet sich von dem Griechischen Wort "Seismos" ab, das soviel wie Erdbeben bedeutet. Inzwischen wird
darunter eigentlich die Untersuchung des Untergrunds mit Hilfe künstlich erzeugter Erdbeben verstanden. Der Begriff
Seismik oder "seismische Aktivität" wird aber auch noch gerne mit Erdbeben gleichgesetzt. Diese Beben können
sowohl von Bewegungen des Magmas ausgelöst werden, als auch tektonischen (Erdplatten) Ursprungs sein. Sie
können sogar durch Steinschlag bzw. Erdrutsche oder Kollaps verursacht werden.
Bei einem Seismograph handelt es sich um ein Gerät, das in der Lage ist Erschütterungen des Bodens
(Erdbeben und andere seismische Wellen) graphisch als Seismogramm darzustellen. Die Erschütterungen werden
zunächst von einem Seismometer registriert und an den Seismograph weitergeleitet. Das Seismometer
besteht aus einer trägen Masse, die gegenüber den Bodenbewegungen in Ruhe bleibt und dadurch die
Relativbewegungen registrieren kann. Moderne Seismometer leiten den analogen Datenstrom meist an einen Rechner
weiter, wo er digitalisiert und zwischengespeichert wird. Diese Daten können dann z.B. per Funk ausgelesen
und an einen Seismographen oder einen weiteren Rechner, z.B. in einer Überwachungszentrale weitergeleitet werden.
Klassische Seismographen sind Linienschreiber, die die Seismogramme auf großen Walzen aufzeichnen. Sie spielen
zwar heute immer noch eine wichtige Rolle, doch werden sie zunehmend von Rechnern abgelöst, die die Seismogramme
sofort selbstständig auswerten, die Erdbeben lokalisieren und ggf. Alarm schlagen können.
Blick über das Valle del Bove hinweg nach Norden auf die Serra delle Concazze.
Der Gebirgszug der Serra delle Concazze ist Teil eines Grats der sich von Nordwest nach Südost der
Flanke des Ätna entlang zieht und dabei gleichzeitig den nördlichen Rand des großen Tals
"Valle del Bove" bildet. Die Südflanke der Serra delle Concazze fällt steil in das große Tal
ab und überragt es um ca. 200 m. Dagegen ist die Nordflanke kaum ausgeprägt und geht fast nahtlos
in die Nordostflanke des Ätna über. Im Westen beginnt der Gebirgszug unterhalb des 2738 m hohen
Rocca della Valle und fällt nach Osten hin allmählich bis auf ca. 1500 m Höhe ab, wo er im
Gebiet des alten Schlackenkegels Monte Rinatu endet. Während sich auf den alten Felsen oberhalb von
ca. 2000 m kaum Vegetation halten kann, findet man unterhalb davon Busch- und Baumbestand. Entlang der
Südseite der Serra delle Concazze sind durch Erosion zahlreiche Dikes freigelegt.
Blick hinunter auf die steile nördliche Flanke der Serra Giannicola Grande mit Valle del Bove im Juni 2005.
Bei der Serra Giannicola Grande handelt es sich um eine Ansammlung aus hervorspringenden Felsen (Dikes), die
sich in Form einer markanten Bergnase entlang der steilen westlichen Wand des "Valle del Bove" entlang zieht.
Die Felsgruppe beginnt auf ca. 2700 m Höhe und erstreckt sich in östliche Richtung bis hinunter auf
etwa 2000 m Höhe, wo sie südwestlich der "Monti Centenari" endet.
Ihre Südseite geht relativ gemächlich in ein großes Aschefeld über, dagegen fällt die
Nordflanke sehr steil ab. Im unteren Bereich der Felsnase hält sich etwas Vegetation. Während der
2004-2005 Eruption wurde ein kleiner Teil der Felsgruppe von Lavaströmen verschüttet.
Blick über die Felsen der Serra Giannicola Piccola hinweg nach Norden im Juni 2005.
Bei der Serra Giannicola Piccola handelt es sich um eine Ansammlung aus hervorspringenden Felsen (Dikes) und
Geröll, die sich in Form einer Bergnase entlang der steilen westlichen Wand des "Valle del Bove"
entlang zieht. Die Felsgruppe beginnt auf ca. 2500 m Höhe und erstreckt sich in südöstliche
Richtung bis hinunter auf etwa 2000 m Höhe, wo sie in der Nähe der "Monti Centenari" endet.
Ein Teil der Felsen wurde allerdings durch die Lavaströme der letzten Jahre verschüttet.
An einem Skylight innerhalb des Lavafelds der 2008-2009-Eruption im Juli 2008.
Bricht ein Teil der Decke eines Lavatunnels ein und ermöglicht so den Blick hinunter auf das glutflüssige
Material bzw. den leeren Tunnel (nach einer Eruption), so spricht man von einem Skylight. Manchmal steht die Lava
in einem Lavatunnel auch so hoch, dass sie durch das Skylight austritt.
Eine lange und tiefe Spalte in der Nähe des Monte Nero degli Zappini.
Unter einer Spalte versteht man eine langgezogene Fraktur bzw. einen Riss in der Erdoberfläche. Es wird zwischen
eruptiven und nicht eruptiven Spalten unterschieden. Die Spalten entstehen meist durch Magmabewegungen im Erdboden.
Tritt die Magma an der Erdoberfläche als Lava aus, spricht man von einer eruptiven Spalte. Meist kündigen
neue Spalten Flankeneruptionen an, wobei oft nur eine bzw. ein Teil einer Spalte aktiv wird. Spalten können jedoch
auch durch Kollaps entstehen, was meist am Rand der Gipfelkrater auftritt. Auch durch Anhebung der Erdoberfläche
oder Hangrutschungen können Spalten entstehen.
Strombolianische Aktivität am Ätna im Juli 2006.
Strombolianische Aktivität ist durch das Auftreten zeitweiliger Explosionen aus einem Schlot charakterisiert,
wobei glühende Lavafragmente ausgeworfen werden. Die Explosionen werden durch austretendes Gas verursacht und
können dabei ungleichmäßig oder rhythmisch sein. Der Rhythmus kann einige Minuten oder wenige
Sekunden betragen. Die Explosionen können sogar so dicht aufeinander folgen, dass eine kontinuierliche Lavafontäne
entsteht. Die glühenden Lavafragmente nehmen bei ihrem Flug durch die Luft oft eine runde oder tropfenförmige
Gestalt an und landen als vulkanische Bomben auf dem Erdboden.
Der Begriff strombolianisch ist vom Vulkan Stromboli abgeleitet, der eine der Äolischen Inseln nördlich von Sizilien bildet. An diesem Vulkan treten solche Explosionen bereits seit ca. 2400 Jahren auf.
Am Ätna kommt strombolianische Aktivität meist an den Gipfelkratern vor, kann jedoch auch bei Flankeneruptionen auftreten.
Der Begriff strombolianisch ist vom Vulkan Stromboli abgeleitet, der eine der Äolischen Inseln nördlich von Sizilien bildet. An diesem Vulkan treten solche Explosionen bereits seit ca. 2400 Jahren auf.
Am Ätna kommt strombolianische Aktivität meist an den Gipfelkratern vor, kann jedoch auch bei Flankeneruptionen auftreten.
Blick von Süd/Südost auf den Sudestino im August 2003.
Bei dem Sudestino handelt es sich um einen Seitenkrater des Südostkraters, der sich auf ca. 2970 m Höhe befindet. Er
entstand während heftiger eruptiver Phasen, die sich in der Zeit vom 12. - 16.04.2000 an der südlichen Basis des
Südostkraters ereigneten. Dabei wurden mehrere hundert Meter hohe Lavafontänen, sowie kurze Lavaströme freigesetzt.
Innerhalb weniger Tage wuchs der Sudestino auf eine Höhe von etwa 30 m und um ihn herum entstand ein großes Lavafeld.
Die Lavaströme bedrohten die südlich vom Südostkrater gelegene Schutzhütte "Torre del Filosofo" und setzten
einen Schuppen der Ätna-Wanderführer in Brand. Bei den späteren eruptiven Phasen des Südostkraters
blieb der Sudestino inaktiv. Erst während der großen Flankeneruption im Juli 2001 öffnete sich an seiner
südlichen Basis eine eruptive Spalte, wobei auch ein großer Hornito entstand. Durch das Material der 2002-2003
Eruption bzw. der eruptiven Phasen des Südostkraters in den Jahren 2006-2007, wurde der Sudestino wieder etwas eingeebnet.
Der Name Sudestino bedeutet soviel wie "kleiner Südöstlicher" und wurde von Marco Fulle (Stromboli-Online) eingeführt.
Blick von Südosten aus auf den Südostkrater im Juni 2005. An seiner linken Basis befindet sich der Sudestino, rechts
unterhalb des Gipfels der große Kollapskrater von 2004 und an seiner rechten Flanke ragt der Levantino empor.
Im Juli 2007 hat sich die Morphologie des Südostkraters deutlich verändert.
Der Südostkrater ist einer der vier Gipfelkrater des Ätna und weist eine Höhe von ca. 3300 m auf. Er entstand im
Verlauf der großen Flankeneruption von 1971, als sich an der südöstlichen Basis des Zentralkraterkegels ein
Kollapsschlot bildete der Gas und Asche freisetzte. 1978 kam es an dem Schlot dann zum ersten mal zur Freisetzung von Lava, womit
eine neue Flankeneruption eingeläutet wurde. Seitdem trug der Schlot die Bezeichnung Südostkrater und galt als vierter
Gipfelkrater. Auch an weiteren Flankeneruptionen der Jahre 1979 – 1991 war der neue Gipfelkrater beteiligt.
Zu besonders heftigen Eruptionen kam es in den Jahren 1989 und 1990. So konnte sich allmählich ein flacher Schlackenkegel bilden. Während der Gipfelkrateraktivität der Jahre 1995 bis 2001 wuchs der Südostkrater enorm: Von 1996 bis 1998 füllte anhaltende effusive und strombolianische Aktivität den Krater auf und ein neuer Schlackenkegel wuchs empor. Von Mitte 1998 bis Juli 2001 kam es zu über 100 kurzen, aber sehr heftigen Eruptionen. An den Flanken des Kegels setzten Spalten häufig größere Lavaströme frei. Dadurch wuchs der Südostkrater immer weiter und erreichte die Höhe des Zentralkraterkegels. Während dieser Aktivitätsphase entstanden auch zwei kleine Seitenkrater: Im Jahre 2000 bildete sich an der südlichen Basis des Kegels der Sudestino. Im Jahre 2001 entstand an der mittleren nordöstlichen Flanke der Levantino.
Im Verlauf der 2004-2005 Flankeneruption kam es an dem, seit 2001 inaktiven Krater zu Kollaps und zur Bildung einer großen Grube an seiner Ostflanke. Bei neuen, teilweise heftigen eruptiven Phasen wurde in den Jahren 2006-2007 die Morphologie erneut verändert. Lavaströme aus dem Gipfelkrater füllten den Kollapskrater von 2004 wieder auf und eine Hangrutschung fraß eine große Narbe in die südöstliche Flanke des Kegels. An der Ostflanke entstand anschließend ein neuer Kollapsschlot. Dieser Schlot wurde im Jahre 2007 zum Schauplatz von einigen kurzen, aber heftigen eruptiven Phasen.
Zu besonders heftigen Eruptionen kam es in den Jahren 1989 und 1990. So konnte sich allmählich ein flacher Schlackenkegel bilden. Während der Gipfelkrateraktivität der Jahre 1995 bis 2001 wuchs der Südostkrater enorm: Von 1996 bis 1998 füllte anhaltende effusive und strombolianische Aktivität den Krater auf und ein neuer Schlackenkegel wuchs empor. Von Mitte 1998 bis Juli 2001 kam es zu über 100 kurzen, aber sehr heftigen Eruptionen. An den Flanken des Kegels setzten Spalten häufig größere Lavaströme frei. Dadurch wuchs der Südostkrater immer weiter und erreichte die Höhe des Zentralkraterkegels. Während dieser Aktivitätsphase entstanden auch zwei kleine Seitenkrater: Im Jahre 2000 bildete sich an der südlichen Basis des Kegels der Sudestino. Im Jahre 2001 entstand an der mittleren nordöstlichen Flanke der Levantino.
Im Verlauf der 2004-2005 Flankeneruption kam es an dem, seit 2001 inaktiven Krater zu Kollaps und zur Bildung einer großen Grube an seiner Ostflanke. Bei neuen, teilweise heftigen eruptiven Phasen wurde in den Jahren 2006-2007 die Morphologie erneut verändert. Lavaströme aus dem Gipfelkrater füllten den Kollapskrater von 2004 wieder auf und eine Hangrutschung fraß eine große Narbe in die südöstliche Flanke des Kegels. An der Ostflanke entstand anschließend ein neuer Kollapsschlot. Dieser Schlot wurde im Jahre 2007 zum Schauplatz von einigen kurzen, aber heftigen eruptiven Phasen.