Der FeO/MgO-Ratio gibt das Verhältnis von Eisenoxid (FeO) zu Magnesiumoxid (MgO) in einer Gesteinsschmelze (Magma)
an. Je niedriger der FeO/MgO-Ratio umso frischer bzw. primitiver ist das Magma, was bedeutet, dass es noch nicht lange im Berg
gespeichert wurde.
Diese Ortschaft befindet sich an der Nordostflanke des Ätna auf 62 m Höhe. Sie ist nur
wenige Kilometer von der Küste entfernt. Bis nach Catania sind es 38 Km. Fiumefreddo wurde
im Jahre 1400 gegründet und 2005 hatte es 9687 Einwohner. Zu den Sehenswürdigkeiten
zählen die Kirche im Stadtzentrum, sowie das Sklavenschloss "Castello degli Schiavo" aus
dem 15. Jahrhundert, bekannt als Drehort des Films "Der Pate".
Diese Ortschaft befindet sich im Alcantara-Tal, nördlich vom Ätna und liegt auf 330 m Höhe. Im Jahre 2005 hatte
sie 4218 Einwohner. Francavilla di Sicilia geht auf ein Kloster zurück, das im Jahre 1092 gegründet wurde. Zu den
Sehenswürdigkeiten gehört die Kirche Chiesa dell'Annunziata im Zentrum der Ortschaft, sowie die beeindruckende
Alcantara-Schlucht außerhalb des Ortes. Hier hat sich der Fluss durch eine massive Basaltdecke gefressen und dabei interessante
Schichtungen von Säulenbasalt freigelegt.
Bei einer Flankeneruption handelt es sich um einen Ausbruch der sich an einer der Bergflanken
des Ätna ereignet. Dabei kann zwischen lateralen und exzentrischen Flankeneruptionen
unterschieden werden. Bei einer lateralen Eruption bewegt sich die Magma aus dem zentralen
Schlotsystem auf einem mehr oder weniger horizontalen Weg durch den Berg, wobei ein sogenannter
Dike entsteht. Der Dike tritt früher oder später an der Oberfläche aus und
führt zu einer Flankeneruption. Eine exzentrische Eruption wird dagegen direkt aus einer
separaten Magmakammer gespeist. Dabei steigt die Magma mehr oder weniger senkrecht auf und tritt
irgendwo an der Flanke des Bergs aus.
Blick auf die eruptive Spalte der exzentrischen Flankeneruption vom Juli 2001 an der Südflanke des Montagnola.
Während die Magma aus dem zentralen Schlotsystem meist bereits stark entgast ist und daher oft
zu ruhiger, überwiegend effusiver Aktivität führt, enthält die Magma einer
exzentrischen Eruption noch viele Gase. Darum verlaufen solchen Flankeneruptionen oft wesentlich
explosiver und es kommt meist zur Bildung von größeren Schlackekegeln. Da die aus dem Berg
austretenden Dikes oft eine lange und schmale Form aufweisen, entstehen beim Austritt an der Erdoberfläche
meist längere Spalten. Dabei kommt es im oberen Teil der Spalte vermehrt zu Gasfreisetzung, während im
unteren Teil effusive Aktivität vorherrscht. Oft konzentriert sich die Aktivität auch nur auf einzelne
Bereiche einer Spalte. In der Anfangsphase einer Flankeneruption dehnen sich die Spalten manchmal weiter Hang
abwärts aus und auch die eruptive Aktivität verlagert sich dem entsprechend.
Beispiele für laterale Flankeneruptionen am Ätna sind die Eruptionen der Jahre 1979, 1991 - 1993 oder
2004. Exzentrische Eruptionen sind seltener, ein Beispiel ist die Eruption von 2001 an der Südflanke des
Ätna.
Fleri befindet sich an der südöstlichen Flanke des Ätna auf einer Höhe von ca. 550 m. Seit 1831
gehört die Ortschaft zu Zafferana Etnea. Im Jahre 1329 kam es im Raum Fleri durch eine Eruption zu Schäden.
Die Flussrate gibt die Menge an Lava an, die in einem bestimmten Zeitraum freigesetzt wird. Normalerweise erfolgt die
Angabe in Kubikmeter pro Sekunde (m3/s).
Kapelle am Ende des Lavastroms von 1971 bei Fornazzo.
Dieser kleine Ort befindet sich an der Ostflanke des Ätna, östlich vom großen Tal "Valle del Bove" und
liegt auf 830 m Höhe. Er gehört zu Milo, das sich südlich vom Ort befindet. Fornazzo wurde während
der Eruptionen der Jahre 1950-51, 1971 und 1979 von Lavaströmen bedroht.
Fumarolen am Gipfel des Ätna im Juni 2005.
Der Begriff Fumarole leitet sich vom Italienischen Wort für Rauchen- Fumare ab. Bei Fumarolen handelt es sich
um Öffnungen im Erdboden die vulkanisches Gas freisetzen. Oft treten sie entlang von Spalten oder kleinen Rissen auf.
Manchmal kommen sie gehäuft in Form von Fumarolenfeldern vor. Sie können über permanenten Hitzequellen
(am Ätna an den Gipfelkratern) erscheinen und sich über Jahrzehnte halten, aber sich z.B. auch über
auskühlenden Lavaströmen bilden und nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Da das ausgestoßene Gas oft
sehr heiß ist und zu großen Teilen aus Wasser besteht, kondensiert es rasch und bildet eine weiße Fahne
aus Wasserdampf. Daneben enthält das Gas auch oft Stoffe, die bei normaler Temperatur fest sind. Dadurch kommt es am
Rand der Fumarolen häufig zu Ablagerungen. Meist handelt es sich dabei um Schwefel. Es können aber auch
Metallverbindungen ausgeschieden werden, die Eisen, Calcium, Magnesium und viele weitere Elemente enthalten. Dadurch
erhalten die Ablagerungen oft prachtvolle Farben, die von gelb über orange bis grün reichen.