Die Ortschaft Calatabiano befindet sich nordöstlich des Ätna und ist 44 Km von Catania
entfernt. Calatabiano liegt auf ca. 60 m Höhe, unweit der Ostküste Siziliens. Es wird im Nordwesten
von 600 - 700 m hohen Karstbergen und im Osten vom Fluss Alcantara eingerahmt. Im Jahre 2005 hatte die Ortschaft 5294 Einwohner.
Calatabiano geht auf ein Schloss zurück, das von den Arabern errichtet wurde. Auch der Ortsname, der soviel wie "Schloss von Biano"
bedeutet, leitet sich davon ab. Der Ort entwickelte sich im Umfeld des Schlosses und hatte eine wichtige strategische Bedeutung. Das Schloss
zählt heute neben der Kirche "San Filippo Siriaco" (von 1484) zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Calatabiano.
Der CaO/Al2O3-Ratio gibt das Verhältnis von Calciumoxid (CaO) zu Aluminiumoxid (Al2O3)
in einer Gesteinsschmelze (Magma) an. Je höher der CaO/Al2O3-Ratio umso frischer bzw. primitiver ist das
Magma, was bedeutet, dass es noch nicht lange im Berg gespeichert wurde.
Catania liegt an der Ostküste Siziliens, ca. 30 Km südöstlich des Ätna. Es ist die
zweitgrößte Stadt der Insel und hat 305.430 Einwohner (Stand 2005). Sie wurde im Jahre 800 v. Chr.
gegründet und entwickelte sich bald zu einem bedeutenden Handelsstützpunkt. Dazu trug insbesondere auch
der Hafen bei. Immer wieder wechselten in Catania, wie auch in ganz Sizilien die Herrscher. Neben Griechen,
Römern und Germanen, stand die Stadt auch unter dem Einfluss der Araber, die die Zitrusfrüchte einführten;
bis heute ein bedeutendes Landwirtschaftsprodukt. Im Jahre 1693 wurde die Stadt von einem schweren Erdbeben zerstört
und danach im Barockstil wieder aufgebaut. Die Altstadt befindet sich darum auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Zu den
Sehenswürdigkeiten zählt die Kathedrale von Catania, die der Schutzgöttin der Stadt, der Heiligen Agate geweiht
ist. Vor der Kathedrale steht das Wahrzeichen der Stadt, der Elefantenbrunnen. Am südlichen Rand Catanias befindet sich
der Flughafen "Fontanarossa". Catania wurde in den Jahren 425 v. Chr., 252, 1381, und 1444 von Lavaströmen bedroht.
Im Jahre 1669 durchbrach der Lavastrom einer gewaltigen Eruption bei Nicolosi die Stadtmauern, zerstörte einige
Gebäude und ergoss sich in das Meer.
COSPEC ist eine Abkürzung für Correlation Spectrometer und stellt eine Routinemethode für die Messung der
Schwefeldioxidkonzentration in einer vulkanischen Gaswolke dar. Das Instrument misst die Menge an solarem ultraviolettem Licht,
das durch das Schwefeldioxid in der Gaswolke absorbiert wurde und vergleicht es mit einem internen Standard. Dabei ist die
Stärke der Absorption von der Schwefeldioxidkonzentration und der Dicke der Gaswolke abhängig. Über die
Absorption wird die Menge an Schwefeldioxid berechnet und in der Einheit "Metrische Tonnen pro Tag" angegeben. Ursprünglich
stammt das Verfahren aus der Schwerindustrie und wurde zur Überwachung von Schwefeldioxid-Emissionen aus Schmelzhütten
und Kraftwerken verwendet. Anfang der 1980'er Jahre begannen amerikanische Vulkanologen damit, das Verfahren für die
Überwachung von Vulkanen zu verwenden. Inzwischen werden die Geräte weltweit sowohl vom Erdboden als auch von der
Luft aus eingesetzt.
Blick vom Zentralkraterkegel aus nach Süden auf die Piano Caldera.
Hinter dem Rand der Caldera fällt der Hang steil ab.
Hinter dem Rand der Caldera fällt der Hang steil ab.
Die Piano Caldera befindet sich auf ca. 2900 m Höhe und umgibt den Gipfelkraterbereich des Ätna. Der inzwischen komplett
aufgefüllte Kessel (Caldera) entstand höchstwahrscheinlich durch Kollaps während einer ungewöhnlich starken
(plinianischen) Eruption des Ätna im Jahre 122 v. Chr.. Die Caldera ist heute nur noch in Form einer Ebene zu erkennen, die
insbesondere im südlichen und westlichen Bereich der Gipfelkrater ausgeprägt ist. Hier ist zum Teil auch noch etwas vom
Calderarand erhalten geblieben. Dieser Rand ist unter der Bezeichnung "Cratere del Piano" bekannt. Die ehemalige Berghütte
"Torre del Filosofo" steht auf dem südlichen Rand der Piano Caldera.